Fußball

Schalke-Trainer Christian Gross: Fühle mich nicht im Stich gelassen

Auch Trainer Christian Gross konnte beim FC Schalke 04 noch keine Wende einleiten. Foto: Annegret Hilse/Pool via REUTERS/dpa
Auch Trainer Christian Gross konnte beim FC Schalke 04 noch keine Wende einleiten. Foto: Annegret Hilse/Pool via REUTERS/dpa

Trainer Christian Gross fühlt sich nach eigenen Worten nicht von den Spielern des FC Schalke 04 im Stich gelassen. „Nein, das fühle ich mich nicht“, sagte der 66 Jahre alte Schweizer nach dem 1:5 (1:3) beim VfB Stuttgart und angeblichen Forderungen von Spielern nach seiner Ablösung.

„Ich denke, dass, wenn Konflikte da sind, dass man sie selbstverständlich ansprechen muss, aber auf die richtige Art“, sagte Christian Gross. Er könne das, was in den Medien steht, „nicht unbedingt nachvollziehen“.

Er habe Spieler nicht zur Rede gestellt, sagte Christian Gross. „Ich habe nur grundsätzlich gesagt, wie ich das sehe, wenn sie ein Problem hätten mit mir, dass sie auf mich zukommen müssen und wir das dann gemeinsam anschauen und offen und direkt ansprechen.“

Einen Rücktritt schloss Christian Gross auch nach dem Debakel erneut aus. „Nein, nein. Ich bin diese Mission angetreten. Für mich gibt es kein Aufgeben, nie“, betonte er bei Sky. Im elften Pflichtspiel unter Gross war es für Schalke die achte Niederlage.

Schalke dementiert Medienberichte

Ein Clubsprecher hatte am Samstagvormittag Medienberichte zurückgewiesen, wonach Schalker Führungsspieler nach dem mit 0:4 verlorenen Derby gegen Borussia Dortmund einen erneuten Trainerwechsel gefordert haben sollen.

Sport1, die Funke-Mediengruppe und Sky  hatten am Freitag berichtet, dass sich mehrere Spieler über die Arbeit von Gross beschwert und bei Sportchef Jochen Schneider dessen Ablösung gefordert haben sollen. Dies habe Schneider, der selbst spätestens am Saisonende gehen muss, aber abgelehnt.

“Wir dementieren die Berichterstattung. Es gab keinen Spieler, der mit einem solchen Anliegen bei Jochen Schneider vorgesprochen hat”, sagte ein Sprecher kurz vor dem Spiel in Stuttgart auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Allerdings legte die Bild am Samstag nach und nannte namentlich Sead Kolasinac, Klaas-Jan Huntelaar und Shkodran Mustafi, die alle erst im Winter verpflichtet worden waren, als angebliche Rebellen.

Auf die konkrete Frage, ob er zu diesen Spielern gehört habe, antwortete Shkodran Mustafi ausweichend. „Mein Job ist, auf den Platz zu gehen und zu performen und der Mannschaft zu helfen, dass wir Spiele gewinnen“, sagte der Weltmeister von 2014 bei Sky. „Das ist das, was in meiner Hand und in der Hand jedes einzelnen Spielers liegt.“

Seit Monaten ist die Stimmung und die sportliche Situation beim einstigen Champions-League-Dauergast katastrophal. Seit Anfang 2020 gewann Schalke ganze zwei Bundesligaspiele. Nach dem Spiel in Stuttgart ist der Revierclub mit 9 Punkten aus 23 Partien abgeschlagen Letzter.

© dpa-infocom, dpa:210227-99-615017/5
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Beachten Sie auch: Spielbericht Stuttgart – Schalke



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