Fußball

DFB-Team richtet nach Sieg gegen Island beste Wünsche an Hofmann

Bundestrainer Joachim Löw konnte gegen Island jubeln - doch die Gedanken waren auch bei Jonas Hofmann. Foto: Tobias Schwarz/AFP-Pool/dpa
Bundestrainer Joachim Löw konnte gegen Island jubeln - doch die Gedanken waren auch bei Jonas Hofmann. Foto: Tobias Schwarz/AFP-Pool/dpa

Gleich nach dem 3:0 gegen Island übermitteln die Sieger beste Wünsche an Jonas Hofmann, der Corona-positiv getestet wurde. Der sportliche Auftritt ist ein Zeichen: Das Team will mit Rückenwind zur EM.

Nach einem turbulenten Tag ordnete Kapitän Manuel Neuer den Drei-Tore-Abend gegen Island als „positives Zeichen“ ein. Der neue Torjäger Ilkay Gündogan schickte derweil beste Wünsche an den positiv auf Corona getesteten Teamkollegen Jonas Hofmann.

Mit einer Mischung aus Zufriedenheit über den ersten sportlichen Auftritt im Fußball-Nationaltrikot im EM-Jahr und dem nachwirkenden Schrecken über den ersten Corona-Fall im DFB-Team kehrten Joachim Löw und seine Spieler nach Mitternacht ins Düsseldorfer Quartier zurück.

„Es war ein sehr dynamischer, schwungvoller Auftakt von unserer Mannschaft. Wir wollten von Anfang an Zeichen setzen, wir wollten einen guten Auftakt zu Hause“, sagte der Bundestrainer.

„Wir wissen, dass wir unter besonderer Beobachtung waren“, sagte Löw zum 3:0 beim Start der neuen WM-Qualifikation, dem am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) im Richtung weisenden zweiten Spiel in Rumänien der nächste Erfolg folgen soll. Die Rumänen gewannen gegen Nordmazedonien mit 3:2.

„Wir haben uns alle darauf gefreut, das erste Spiel im Jahr 2021 spielen zu dürfen. Es war eine gute Leistung, darauf können wir aufbauen“, sagte Kapitän Neuer. Es war die Reaktion auf das 0:6 in Spanien zum Abschluss 2020.

Anders als in Sevilla zeigten die Spieler von Abwehrmann Matthias Ginter über den starken Antreiber Joshua Kimmich bis hin zum nach vorne und hinten arbeitenden Angreifer Leroy Sané neben spielerischer Raffinesse vor allem eines: Engagement.

Die Spieler hatten sich vorgenommen, „dass man sieht, dass wir diese Leidenschaft auf den Platz bringen, für unser Land spielen zu dürfen“, sagte Leon Goretzka. Der Münchner schlug sich entsprechend nach seinem frühen Tor zum 1:0 beim Jubeln immer wieder vehement auf den Bundesadler auf der Trikotbrust. Freilich war das fußballerische Vermögen der Isländer nicht mit dem der Spanier zu vergleichen.

Nicht nur Goretzka sah „elf Jungs auf dem Platz, die richtig Bock haben“. Die weiteren Treffer von Kai Havertz und nach der Pause Ilkay Gündogan drückten dies auch zahlenmäßig aus. Löw lobte besonders das Trio Kimmich, Goretzka, Gündogan im Mittelfeld: „Das war ein Pfund und ein Gewicht für uns.“

In den Vordergrund rückte der 30-jährige Gündogan aber die Corona-Infektion seines Auswahlkollegen Hofmann. „Ich wünsche ihm gute Besserung. Ich hoffe, er ist schnell wieder auf dem Platz“, sagte Gündogan, der im vergangenen Herbst selbst mit schweren Symptomen an Covid-19 erkrankt war.

Die Entwicklung um Hofmann und den Leipziger Marcel Halstenberg, der als Kontaktperson der Kategorie 1 ebenfalls in häusliche Quarantäne musste, habe das Spiel gegen Island „nicht großartig beeinträchtigt“, sagte Gündogan. Doch der Mittelfeldspieler schloss an: „Die Allgemeinsituation ist für alle schwierig. Wir sind privilegiert genug, dass wir noch arbeiten können, Fußball spielen können.“

© dpa-infocom, dpa:210326-99-976536/4

Spielbericht Deutschland – Island


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