Wintersport

Auf Wunsch von Johannes Klaebo: Keine Berufung gegen Disqualifikation

Will nicht nachträglich um WM-Gold auf juristischen Wege kämpfen: Johannes Klaebo. Foto: Daniel Karmann/dpa
Will nicht nachträglich um WM-Gold auf juristischen Wege kämpfen: Johannes Klaebo. Foto: Daniel Karmann/dpa

Der norwegische Skiverband hat seine Berufung gegen die Disqualifizierung von Johannes Klaebo bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf zurückgezogen.

Nach Angaben des Verbandes erfolgte dies auf Wunsch von Johannes Klaebo. „Ich möchte nicht als zimperlicher Skiläufer wahrgenommen werden“, sagte der 24-Jährige dem norwegischen Rundfunk NRK.

Johannes Klaebo war der Sieg des Rennens über 50 Kilometer in der klassischen Technik am Sonntag aberkannt worden, weil er im Zieleinlauf den Russen Alexander Bolschunow behindert hatte.

Die Goldmedaille war damit an den Norweger Emil Iversen gegangen, der als Zweiter ins Ziel gekommen war. Bolschunow brach im Duell mit Klaebo einen Skistock, er wurde Dritter. Durch die Disqualifikation von Johannes Klaebo rückte er auf den Silberrang vor.

“Wir sind grundsätzlich nicht mit der Disqualifikation einverstanden, weil wir nicht sehen, dass er etwas Verwerfliches getan hat”, hatte Langlaufchef Espen Bjervig dem Norwegischen Rundfunk gesagt und einen habe Einspruch bestätigt. Nach Ansicht des norwegischen Skiverbands handelte es sich dabei um einen Rennvorfall.  

Auf Wunsch des Sportlers wird dieser aber nun nicht weiter verfolgt, das WM-Ergebnis ist somit amtlich. „Ich halte es für falsch, diesen Prozess fortzusetzen“, sagte Johannes Klaebo weiter. „Ich möchte positiv denken und dies hinter mir lassen.“

© dpa-infocom, dpa:210310-99-768570/2

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