Deutschlands Wasserballer haben bei der Europameisterschaft in Split wie schon zuvor bei der Weltmeisterschaft in Budapest die K.o.-Phase vorzeitig verpasst. Zwei Tage nach der 6:13-Niederlage gegen die Niederlande hatte die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) auch gegen Rumänien klar mit 4:11 (2:2, 1:3, 0:3, 1:3) das Nachsehen und steht in der Vorrundengruppe C vorzeitig als Letzter fest.
Als negativer Höhepunkt gelang der nach der verpassten Olympiaqualifikation stark verjüngten DSV-Auswahl gegen die bis dahin ebenfalls sieglosen Spieler vom Balkan selbst in zehn Versuchen nicht ein einziges Überzahltor: „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte der neue Bundestrainer Petar Porobic, der 2008 mit seinem Heimatland Montenegro sogar Europameister geworden war.
Aufgrund der verlorenen Direktvergleiche gegen die Niederlande und Rumänien hat die DSV-Auswahl bereits nach dem zweiten Vorrundenspiel keine Chance mehr auf Platz drei und das Weiterkommen. Die deutschen Tore teilten sich beim zweiten Auftritt in der Spaladium Arena diesmal Mateo Cuk (2), Denis Strelezkij und Fynn Schütze.
Letzter Vorrundengegner der DSV-Auswahl ist am Freitag der amtierende Weltmeister Spanien (14 Uhr), ehe es am Sonntag in der Platzierungsrunde um die Ränge 13 bis 16 gegen den Verlierer der noch ausstehenden Partie der Gruppe A zwischen Georgien und der Slowakei geht.
Schlechtestes EM-Resultat seit 1926
Damit steht schon jetzt das schlechteste deutsche Resultat in der bis 1926 zurückreichenden EM-Historie fest. Dieses war bei bisher 31 EM-Auftritten Rang elf bei den Titelkämpfen 2016 in Belgrad gewesen.
Deutschlands Frauen treffen am Donnerstag ebenfalls in Split in ihrem vierten von fünf Vorrundenauftritten mit dem WM-Siebten Griechenland auf einen weiteren Medaillenkandidaten.
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