Sport

Auch 2024 wieder Herbstfinale bei „Jugend trainiert“

Symbolbild Beachvolleyball - Foto (c) Sascha Klahn
Symbolbild Beachvolleyball - Foto (c) Sascha Klahn

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch, den 18. Oktober 2023, entschieden, die finanzielle Förderung der Bundesfinalveranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics um 500.000 Euro auf nunmehr 1,5 Millionen Euro zu erhöhen. Damit kann die Finanzierungslücke für das Jahr 2024 geschlossen und eine drohende Absage des Herbstfinales 2024 abgewendet werden.

„Wir sind erleichtert und freuen uns sehr, dass es im parlamentarischen Verfahren gelungen ist, durch eine Erhöhung der Zuwendung die Durchführung der Bundesfinalveranstaltungen von `Jugend trainiert` finanziell abzusichern“, sagt Martin Schönwandt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die Trägerin des größten Schulsportwettbewerbs der Welt ist.

„Unser ausdrücklicher Dank gilt allen politisch Verantwortlichen, insbesondere denjenigen im BMI sowie im Sport- und Haushaltsausschuss, die sich engagiert für die Aufstockung der Finanzmittel eingesetzt und damit auch ihre Wertschätzung für ?Jugend trainiert? zum Ausdruck gebracht haben“, so Schönwandt.

Seit Jahrzehnten fördert das Bundesministerium des Innern und für Heimat auf Beschluss des Deutschen Bundestages die drei Bundesfinalveranstaltungen von „Jugend trainiert“ – aktuell mit 1 Million Euro. Der Zuwendungsbedarf im Jahr 2024 liegt allerdings bei 1,5 Millionen Euro, vor allem verursacht durch die massiven Preissteigerungen für Unterbringung und Verpflegung der ca. 9.000 qualifizierten Bundesfinalteilnehmer*innen.

Darauf hatte die Deutsche Schulsportstiftung (DSSS) im März dieses Jahres bei einer Anhörung im Sportausschuss des Deutschen Bundestages aufmerksam gemacht und für eine Anhebung der Fördersumme geworben. Trotz der fraktionsübergreifenden Unterstützung des Sportausschusses fand die Aufstockung im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024, der am 5. Juli 2023 vorgestellt wurde, zunächst keine Berücksichtigung.

Das löste bei den Verantwortlichen der DSSS große Zukunftssorgen aus, weil klar war: Werden die Finanzmittel nicht erhöht, muss das Bundesfinale im Herbst 2024 abgesagt werden, da die Zuwendung des Bundes nach erfolgreicher Ausrichtung des Winter- und Frühjahrsfinales weitgehend aufgebraucht wäre. Dieses Szenario ist mit der gestrigen Entscheidung des Haushaltsausschusses vom Tisch. „Das gibt uns Rückenwind und ist ein gutes Signal für `Jugend trainiert` und den Schulsport“, äußert sich Schönwandt zufrieden.

Jugend trainiert für Olympia: 54-jährige Erfolgsgeschichte

Der vor 54 Jahren ins Leben gerufene Wettbewerb ist eine Erfolgsgeschichte: Mit jährlich mehr als 800.000 teilnehmenden Schüler*innen ist „Jugend trainiert“ der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Zahlreiche spätere Spitzensportler*innen feierten ihre ersten großen Erfolge mit „Jugend trainiert“, ein Grundschulwettbewerb wurde ins Leben gerufen – und beim Thema Inklusion im Sport ist „Jugend trainiert“ Vorreiter: Seit genau zehn Jahren nehmen junge Menschen mit und ohne Behinderung zur selben Zeit und am selben Ort an Bundesfinalveranstaltungen teil.

Beim Herbst-Bundesfinale traten 449 Schulteams an, um in 32 Wettkampfklassen Bundessieger zu ermitteln. Insgesamt kamen 4.500 Teilnehmer*innen und über 500 an der Organisation Beteiligte zusammen und erlebten gemeinsam fünf unvergessliche Tage in Berlin. Während des Herbst-Bundesfinals wurden die Sieger-Teams in zehn olympischen Sportarten (Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon) sowie drei paralympischen Sportarten (Fußball ID, Para Leichtathletik und Para Schwimmen) ermittelt.

„Die Begeisterung und Freude der Schülerinnen und Schüler hier in Berlin zu erleben, verursacht jedes Mal wieder Gänsehaut“, sagte Martin Schönwandt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die Jugend trainiert für Olympia & Paralympics veranstaltet nach dem Herbstfinale, zuvor hatte es bereits Winter- und Frühjahrsfinale.

Hunderttausende Schüler*innen sind seit der Premiere im Jahr 1969 in die Sportmetropole Berlin gereist, um sich bei den Bundesfinals mit den besten Schulteams Deutschlands zu messen. Martin Schönwandt: „Manche erleben in Berlin ihren sportlichen Höhepunkt, andere schreiben später Sportgeschichte. Alle nehmen sie viele bleibende Eindrücke mit nach Hause und werden im besten Fall zu lebenslangem Sporttreiben motiviert.“

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