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Criterium de Dauphine: Buchmann ohne Probleme am Berg

Ist in guter Form in den Rennbetrieb zurückgekehrt: Emanuel Buchmann. Foto: Valentin Flauraud/KEYSTONE/dpa
Ist in guter Form in den Rennbetrieb zurückgekehrt: Emanuel Buchmann. Foto: Valentin Flauraud/KEYSTONE/dpa

Deutschlands Rad-Hoffnung Emanuel Buchmann hat bei seinem Debüt nach der Corona-Pause problemlos die erste Bergetappe an der Seite der Topstars gemeistert, der viermalige Toursieger Chris Froome ließ am ersten Tag des Probelaufs für die Tour de France dagegen abreißen

Emanuel Buchmann vom Team Bora-hansgrohe belegte am Mittwoch auf der ersten Etappe des hochkarätig besetzten 72 Criterium de Dauphine zeitgleich mit der Spitze den 16. Platz. Den Sieg holte sich Mailand-Sanremo-Sieger Wout van Aert (Belgien) vor dem Südafrikaner Daryl van Impey und Tour-Champion Egan Bernal (Kolumbien).

Bei der letzten von insgesamt sieben Bergwertungen verlor Froome gut drei Kilometer vor dem Ziel den Kontakt zur Spitzengruppe. Am Ende betrug sein Rückstand 5:23 Minuten. Bereits am Wochenende war der Brite bei der Tour de l’Ain auf den Bergetappen mit großem Rückstand ins Ziel gekommen.

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass Froome womöglich gar nicht vom Ineos-Rennstall für die Frankreich-Rundfahrt nominiert wird. Der 35-Jährige, der seit seinem schweren Sturz beim Criterium du Dauphiné im Juni 2019 nicht mehr so recht in Form kommt, verlässt das Team ohnehin zum Saisonende.

Chris Froome war bereits in den vergangenen Monaten als Kapitän des Teams hinterfragt worden – denn ineos hat mit Geraint Thomas und Egan Bernal die Tour-Sieger der Jahre 2018 und 2019 ebenfalls im Kader.

Ohne das Privileg des Kapitäns, mit oberster Priorität und der Unterstützung des gesamten Teams auf die Gesamtwertung zu fahren, dürfte Froome die Chance in den Kreis der Fünffach-Sieger Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain hinzuzustoßen einbüßen.

Ein Geheimtipp bleibt unterdessen Emanuel Buchmann, der bei der letzten Tour de France als Vierter das Podium nur knapp verpasst hatte. Sein letztes Rennen hatte der Profi von Bora-hansgrohe am 26. Februar bei der UAE-Tour gefahren war, zwischenzeitlich hatte er beim „Everesting“ seine Qualitäten am Berg unter Beweis gestellt.

Nach seinem Debüt nach der Corona-Pause bei der ersten Etappe des Criterium de Dauphine zeigte sich Emanuel Buchmann positiv gestimmt: „Das war eine schnelle Etappe. Das Team Jumbo-Visma hat sehr viel Druck gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mein Team hat mich gut in Position gebracht.“

© dpa-infocom, dpa:200812-99-143078/2

weiterführende Informationen:
➡️ Dauphine-Rundfahrt: Etappen
➡️ Dauphine-Rundfahrt: Classement
➡️ Etappen-Werte Emanuel Buchmann bei Strava

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