Olympia

Klimawandel wird für Olympische Winterspiele zum Problem

Ski-Stadion - Foto (c) Sascha Klahn
Ski-Stadion - Foto (c) Sascha Klahn

Der Klimawandel bringt auch Herausforderungen für die Gastgeber für Olympische Winterspiele mit sich. Das IOC will eventuell mit einer Doppelvergabe reagieren, die Möglichkeit dafür wurde geschaffen.

Die Olympischen Winterspiele 2030 und 2034 könnten gleichzeitig vergeben werden, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Diesem Prinzip stimmte die 141. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Mumbai/Indien (15. bis 17. Oktober 2023) einstimmig zu.

Der Vorschlag war zuvor von der IOC-Exekutive diskutiert und bestätigt worden. Der Vorsitzende der Kommission für die Zukünftigen Gastgeber Olympischer Winterspiele, Karl Stoss, hatte ihn unterbreitet. Die Präsidenten aller sieben Internationalen Wintersportverbände unterstützten ihn.

Damit bekäme die Olympische Bewegung mehr Zeit, um sich den Herausforderungen zu stellen, die aus den vorläufigen Ergebnissen eines Berichts über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Olympischen Winterspiele hervorgehen.

„Dem Bericht zufolge wird sich die Zahl der potenziellen Gastgeber für Olympische Winterspiele schon bis 2040 weiter verringern. Deshalb müssen Fragen nach einer Rotation der Ausrichter, der Zusammensetzung des Programms der Winterspiele und den unterschiedlichen Anforderungen der Sportarten auf Eis und der Sportarten auf Schnee sowie weitere Fragen erörtert werden“, berichtet der Pressedienst des DOSB.

Drei Länder oder Regionen sind zusammen mit ihren Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) an der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2030 interessiert und schließen derzeit ihre Machbarkeitsstudien ab: Frankreich, Schweden und die Schweiz. Salt Lake City hat eine Präferenz für die Olympischen Winterspiele 2034 geäußert, steht aber bei Bedarf auch für 2030 zur Verfügung.

„Sollte die Kommission für die zukünftigen Gastgeber Olympischer Winterspiele der Meinung sein, dass sie im November dieses Jahres schon dazu in der Lage ist, wird sie der IOC Exekutive den Beginn eines gezielten Dialogs zur Vergabe der Spiele vorschlagen. Die Wahl würde dann auf der IOC-Session im Jahr 2024 erfolgen“, berichtet der DOSB.

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