News Sport Wasserball

Wasserball: Deutschland hofft auf günstiges WM-Los

Deutschlands Wasserballer (hier bei der EM 2020) hoffen auf ein günstiges WM-Los. Foto: Deepbluemedia

Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft der Männer hofft bei der Auslosung der WM in Budapest auf eine günstige Vorrunde. Die deutschen Frauen haben die Qualifikation verpasst.

Für die kurzfristig angesetzte außerordentliche Schwimm-WM in Budapest (18. Juni bis 3. Juli) hat der Weltschwimmverband FINA jetzt die Teilnehmerfelder und Setzlisten der beiden Wasserball-Konkurrenzen bekanntgeben.

Die 2019 in Gwangju (Südkorea) achtplatzierte Männer-Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ist in dem 16er-Feld erneut in Lostopf drei eingruppiert. Damit entgeht der EM-Neunte zumindest in der Vorrunde dem amtierenden Weltmeister Italien.

Erstmals vier WM-Spielorte

Mit Sopron, Debrecen, Szeged und der Hauptstadt Budapest wird es erstmals in der Historie der seit 1973 ausgetragenen Schwimmsport-Weltmeisterschaften vier Spielorte für die jeweils vier Vorrundengruppen geben.

Als „Wunschlos“ würde der frühere Bundestrainer Hagen Stamm eine Gruppe in Budapest mit Europameister Ungarn und den beiden Kontinentalvertretern Kanada und Südafrika sehen. Die Hauptstadt-Gruppe beinhalt zugleich ein Flutlichtspiel vor 6.000 Zuschauern gegen den Gastgeber in dem berühmten Alfred-Hajos-Bad, das als „Wembley-Stadion“ des Wasserballs gilt.

Denkbar wäre aber ebenso als besonders schweres Gegenstück eine Gruppe mit Olympiasieger Serbien (dieses dann in Szeged), dem zweimaligen Weltmeister Kroatien und dem unangenehm zu spielenden EM-Zehnten Georgien. Jeweils drei Teams erreichen die nachfolgenden K.o.-Duelle.

Die seit Oktober von dem Montenegriner Petar Porobic betreute DSV-Auswahl wird zwischen zwei Champions League-Spielen der nationalen Topteams Waspo 98 Hannover und Wasserfreunde Spandau 04 von Sonnabend an einen Vorbereitungslehrgang in der montenegrinischen Wasserball-Hochburg Herceg Novi bestreiten.

Georgien und Thailand ersetzen russische Teams

Unter den insgesamt 32 Teams befinden sich vier WM-Neulinge: Als Ersatz für die aufgrund des Ukraine-Krieges ausgeschlossenen russischen Mannschaften reisen Georgiens Männer und Thailands Frauen an die Donau. Dazu gesellen sich als Amerika-Vertreter Argentinien und Kolumbien.

Begünstigt wurden die Teilnahmen der Neulinge neben Ausschluss Russlands zudem durch die überraschenden Teilnahmeverzichte des früheren Weltliga-Gewinners China und des Olympiagastgebers Japan. 

Deutschlands Frauen waren zuletzt 2009 in Rom auf einer WM vertreten gewesen und haben als EM-Elfter von 2020 die diesjährige Veranstaltung klar verpasst. Die Auslosung der diesjährigen Vorrundengruppen findet am 12. April in Budapest statt.

weiterführende Informationen:
➡️ FINA-Homepage zur WM in Budapest
➡️ Homepage der DWL
➡️ weitere News aus der Wasserball-Welt

[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar