Nervös aber erfolgreich sind Deutschlands Frauen bei den Wasserball-Europameisterschaften in Split gestartet: Im ersten von fünf Vorrundenspielen siegte die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) am Sonnabendvormittag dank eines starken Schlussviertels noch mit 15:10 (2:1, 3:4, 4:4, 6:1) gegen EM-Neuling Rumänien.
Die in dieser Partie favorisierte DSV-Auswahl kämpfte allerdings drei Viertel lang massiv mit den eigenen Nerven und hatte im dritten Abschnitt zwischenzeitlich sogar mit 5:7 und 6:8 im Rückstand gelegen. In dieser schwierigen Phase wurde Deutschland durch gleich sieben Treffer von Bundesliga-Torschützenkönigin Belén Vosseberg über Wasser gehalten.
6:8-Rückstand gedreht
Ein klar dominiertes Schlussviertel (6:1) und weitere Treffer von Gesa Deike (3), Ioanna Petiki, Ira Deike, Greta Tadday, Jana Stüwe, und Marijke Kijlstra stellten dann aber die Weichen in Richtung Sieg.
Mit dem Auftakterfolg hat die mit gleich acht Neulingen angetretene DSV-Auswahl schon jetzt beste Chancen, zumindest das bisher schlechteste EM-Resultat der DSV-Historie (Platz elf 2020 in Budapest) hinter sich zu lassen und bessere Zeiten einzuläuten. So hatte erst eine Spendenaktion, die 42.000 Euro einbrachte, die Reise nach Kroatien ermöglicht.
Kroatien nächster Schlüsselgegner
Am Sonntag wartet auf die auf die Mannschaft von Trainer Sven Schulz (Chemnitz) in der Gruppe A mit dem Duell gegen Gastgeber Kroatien (17.30 Uhr) bereits die zweite Schlüsselpartie beim Kampf um Platz vier und den damit verbundenen Viertelfinaleinzug.
Deutschlands Männer starten ebenfalls in Split am Montag mit der ersten Vorrundenpartie gegen die Niederlande (17 Uhr) in die diesjährigen Titelkämpfe. Gespielt wird trotz des Sommers jeweils unter dem Dach der Spaladium Arena, in der ein temporäres Schwimmbecken mit Wasserballmaßen errichtet worden ist.
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