Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung die Fördermittel für den organisierten Sport noch einmal deutlich erhöht.
Im Zentrum der Aufstockung stehen zusätzliche 400 Millionen Euro für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ im Jahr 2023. Damit wird nach intensivem Lobbying eine Kernforderung des organisierten Sports – die stärkere Förderung von Investition in Sportstätten durch den Bund – umgesetzt.
„Gerade in der Energiekrise ist diese Aufstockung ein wichtiges Signal. Denn neben akuten Hilfen für die Vereine benötigt der Sport umfassende Investitionen in die Sanierung von Sportstätten und vor allem in erneuerbare Energien“, heißt es auf der Seite des DOSB.
Darüber hinaus beschloss der Haushaltsausschuss eine stärkere Förderung des Deutschen Behindertensportverbands (weitere 1,25 Millionen Euro), zusätzliche Forschungsprojekte des IAT (1,5 Millionen Euro), die Sanierung und Erweiterung der Bobbahn in Altenberg (1,75 Millionen Euro) sowie die Beteiligung des Bundes an der Planung eines „Campus Sportdeutschland“ in Frankfurt (400.000 Euro).
Für die Umsetzung des im Koalitionsvertrags vereinbarten Präventionsprogramms gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport stellt der Bundestag 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit erhöht sich der Sportetat für 2023 um 6,4 auf nun 302,2 Millionen Euro.
Nachdem die Sonderförderung der Jahre 2021/2022 für die MOVE-Bewegungskampagne und das dsj-Aufholpaket zu Ende Dezember 2022 auslaufen, wird im Jahr 2023 für die Kinder- und Jugendarbeit im Sport aus Bundesmitteln im Einzelplan 17/Familie-, Senioren, Frauen und Jugend 1 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, die die Deutsche Sportjugend für Maßnahmen der Mitgliedsorganisationen sowie eigene Maßnahmen verwendet.
