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Entwicklungsministerin setzt weiter auf Kooperation mit DOSB

Olympische Ringe - Foto: Michael Heuberger via handball-world
Olympische Ringe - Foto: Michael Heuberger via handball-world

Entwicklungsministerin Svenja Schulze und DOSB-Präsident Thomas Weikert haben am 21. April in Berlin eine Partnerschaftserklärung zu ihrem gemeinsamen Engagement abgegeben: Ziel ist demnach, Frauen und Mädchen rund um die Welt als Verantwortungsträgerinnen in Sport und Gesellschaft zu fördern. Weitere Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind das gemeinsame Engagement für Nachhaltigkeit bei Sportgroßveranstaltung sowie die Weiterbildung von Trainer*innen weltweit.

„Sport bewegt und bringt Menschen überall auf der Welt zusammen, unabhängig von Herkunft, sozialem Status, Geschlecht oder Weltanschauung“, so Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, die ausführt: „Gemeinsam mit dem DOSB werden wir den Sport noch stärker dafür nutzen, weltweit Frauen und Mädchen zu fördern. Starke Gesellschaften brauchen starke Frauen in Verantwortung. Der Sport kann auf diesem Weg einen wichtigen Beitrag leisten. Es ist beeindruckend, wie viel Selbstvertrauen Mädchen durch den Sport gewinnen können, gerade wenn sie gesellschaftlich aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden.“

DOSB-Präsident Weikert fügte an: „Wir freuen uns, dass die Potenziale des Sports für die gesellschaftliche Entwicklung national und international wachsende Anerkennung finden und wir dabei weiterhin auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem BMZ zählen können. Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viel bewegt. Wir wollen auch in Zukunft durch den Sport zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele beitragen und hier insbesondere Impulse zur Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau setzen. Darüber hinaus kann die integrative Kraft des Sports gerade in von Flucht und Migration geprägten Zeiten einen wirksamen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.“

Britta Heidemann, die Olympiasiegerin ist Botschafterin „Sport für Entwicklung“, erklärte: „In meinen Einsätzen als Botschafterin Sport für Entwicklung erlebe ich immer wieder die verbindende Kraft des Sports. Dem Sport gelingt es auf einzigartige Weise, Zugang gerade auch zur jungen Generation zu finden. Für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bietet der Sport meines Erachtens daher eine große Chance, die Generation von Morgen zu erreichen, um drängende Fragen der Zukunft anzusprechen.“

BMZ und DOSB haben auch vereinbart, sich für die nachhaltige Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen einsetzen. Gemeinsam werden sie die Special Olympics World Games 2023 in Berlin sowie die EURO 2024 in Deutschland als wichtige Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung in Sport und Gesellschaft nutzen.

Kooperation seit 2014

Das Entwicklungsministerium und der Deutsche Olympische Sportbund kooperieren seit 2014. Gemeinsam setzen BMZ und DOSB weltweit Sport für Entwicklung-Projekte um – etwa in Kolumbien, Namibia, Uganda, Jordanien und Nordirak. Kinder und Jugendliche lernen bei diesem Sporttraining sowohl grundlegende soziale Kompetenzen, wie Verantwortung zu übernehmen, sich fair zu verhalten und Konflikte friedlich zu lösen, als auch auf spielerische Art Wissenswertes zu Themen wie Gesundheitsvorsorge, Umweltschutz und Geschlechtergerechtigkeit.

„Insbesondere junge Frauen und Mädchen profitieren von diesen Trainings. Sie werden in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und erlernen Fähigkeiten, die ihnen später auch den Einstieg in die Berufswelt erleichtern. Starke Frauen mit eigenem Job sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu weltweiter Gleichstellung. Dafür bilden BMZ und DOSB speziell geschulte Trainerinnen und Trainer in Partnerländern aus“, so der DOSB. Über das Programm International Expert Trainings (IET) würden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Gelernte in lokale Organisatione weitertragen.

„Keine Selbstverständlichkeit“, sei die Fortsetzung der sportbezogenen Entwicklungsarbeit laut Katrin Grafarend. Die Ressortleiterin Internationales beim DOSB erklärte: „Der Sport muss aktuell seine Rolle innerhalb des BMZ verteidigen. Die Haushaltslage im BMZ schreibt Einsparungen vor, so dass auch im Sport Ressourcen gekürzt werden. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zur international wachsenden Anerkennung des Sports als Wegbereiter für gesellschaftliche Entwicklung. Kofi Annan, Ban Ki-moon, António Guterres – sie alle sehen die möglichen Beiträge des Sports zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.“

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