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Bob: Friedrich gelingt Double – Burkhardt mit Debüt

Holt seinen 56. Weltcup-Erfolg: Francesco Friedrich aus Deutschland und sein Team. Foto: Lisa Leutner/AP/dpa
Holt seinen 56. Weltcup-Erfolg: Francesco Friedrich aus Deutschland und sein Team. Foto: Lisa Leutner/AP/dpa

Doppel-Olympiasieger Friedrich bleibt das Maß der Dinge im Eiskanal. Im Kufenlager interessierte in Innsbruck jedoch vor allem die Weltcup-Premiere von Leichtathletin Burghardt auf Eis.

Das erneute Weltcup-Double von Bobpilot Francesco Friedrich hatte fast den Anstrich von Normalität, vielmehr interessierte im Kufenlager das Debüt von Alexandra Burghardt.

Deutschlands schnellste Sprinterin, die in Tokio mit der Sprintstaffel ins olympische Halbfinale lief, feierte im Schlitten von Olympiasiegerin Mariama Jamanka eine gelungene Premiere. Zwar verpasste die 27-Jährige mit Platz vier das Podest knapp, doch „die Wunschkandidatin“ von Cheftrainer René Spies deutete ihr Potenzial mehr als an.

Im zweiten Durchgang gelingt der Start

Laura Nolte und Deborah Levi rasen im Zweierbob durch den Innsbrucker Eiskanal. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa
Laura Nolte und Deborah Levi rasen im Zweierbob durch den Innsbrucker Eiskanal. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa

„Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, meinte Pilotin Jamanka vom BRC Thüringen, während die mit den Idealmaßen von 1,82 Meter Größe und 72 Kilogramm Gewicht ausgestattete Burghardt ihr erstes Rennen im Eiskanal in bester Fachsprache analysierte: „Im ersten Lauf haben wir uns am Start nicht getroffen, im zweiten Lauf ist es uns schon besser gelungen.“

Burkhardt, die auf der Bahn eine Bestzeit von 11,01 Sekunden in diesem Jahr verbuchte, kam auf Eis mit Jamanka im ersten Durchgang auf eine Startzeit von 5,62 Sekunden – genau der gleiche Wert wie in der Vorwoche von Jamanka mit Anschieberin Kira Lipperheide.

Im Finallauf legte das neu formierte Duo dann 5,56 Sekunden hin. In der Bahn hatten sie dennoch 34 Hundertstelsekunden Rückstand auf die erneut siegreiche Laura Nolte aus Winterberg, die mit sechs Hundertstel Vorsprung vor Kim Kalicki aus Wiesbaden gewann. Zuvor war Nolte im Monobob Zweite geworden.

Vier Siege in vier Rennen für Friedrich

Für Rekordweltmeister Friedrich lief es wie schon in der Vorwoche rund am Patscherkofel. Nach seinem Sieg im Zweierbob mit Thorsten Margis legte er im Viererbob nach und holte erneut das Double.

„Alle unterschätzen diese Bahn hier, das hat man heute gesehen“, sagte Friedrich, dem im ersten Durchgang ein Fahrfehler passierte. Doch im Finallauf behielt er die Nerven und verwies den Letten Oskars Kibermanis und den Kanadier Justin Kripps auf die nächsten Plätze.

Der für Stuttgart startende Berchtesgadener Johannes Lochner fiel noch von Rang zwei auf Platz sieben zurück, nachdem er im kleinen Schlitten zuvor Zweiter wurde. Christoph Hafer vom BC Bad Feilnbach, wurde disqualifiziert. Sein Anschieber Christian Hammers rutschte aus und kam nicht mehr in den Bob.

© dpa-infocom, dpa:211128-99-176745/4

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