Wintersport

Erstmals seit Olympia 2018: Kombinierer holen Dreifacherfolg

Siegte in Klingenthal: Kombinierer Vinzenz Geiger. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Siegte in Klingenthal: Kombinierer Vinzenz Geiger. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Auf der Schanze solide, in der Loipe richtig stark: Die deutschen Kombinierer trumpfen beim Heimspiel in Klingenthal so auf, dass es erstmals seit langem mal wieder für ein deutsches Podium reicht.  Dabei hilft auch die WM-bedingte Abwesenheit des Besten.

Ein Siegerfoto mit ausschließlich deutschen Kombinierern, darauf musste das Team von Bundestrainer Hermann  Weinbuch fast drei Jahre lang warten.

Erstmals seit den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang 2018 haben die vom überragenden Vinzenz Geiger angeführten Kombinierer wieder einen Dreifacherfolg eingefahren.

Der laufstarke Allgäuer setzte sich am Samstag beim Heimspiel in Klingenthal nach einem Sprung von der Großschanze und dem Zehn-Kilometer-Lauf durch, obwohl er nach dem Skispringen nur Rang 14 belegt hatte. Hinter dem 23 Jahre alten Geiger komplettierten die Teamkollegen Fabian Rießle und Eric Frenzel das Podest.

„Das habe ich mir genauso vorgestellt. Wir wollten Verantwortung übernehmen. Wir haben dem Rennen von Anfang an unseren Stempel aufgedrückt“, sagte Coach Weinbuch, dessen große Freude auch die weit über das Gesicht gezogene FFP2-Maske nicht verbergen konnte.

Der erste Einzelsieg im Jahr 2021 dürfte den Kombinierern auch ordentlich Schwung für die Heim-WM in Oberstdorf geben, die in gut zwei Wochen beginnt. In Abwesenheit von Jarl-Magnus Riiber, der sich in seiner norwegischen Heimat auf die WM vorbereitet, nutzte das deutsche Team die Chance exzellent. 

Geiger gewann bereits zum dritten Mal in diesem Winter einen Einzelwettbewerb. „Dass alle drei auf dem Stockerl sind, freut mich natürlich sehr, sehr“, kommentierte Weinbuch im ZDF. Johannes Rydzek als Fünfter und Terence Weber auf Rang acht komplettierten ein sehr starkes Teamergebnis, das die Kombinierer bei der WM-Generalprobe am Sonntag bestätigen wollen.

© dpa-infocom, dpa:210206-99-326748/2



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