Fußball

Union Berlin siegt in Freiburg und beendet Negativlauf

Unions Grischa Prömel (l) macht das Tor zum 0:1 - Freiburgs Torwart Florian Müller (M) kann den Ball nicht parieren. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Unions Grischa Prömel (l) macht das Tor zum 0:1 - Freiburgs Torwart Florian Müller (M) kann den Ball nicht parieren. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Auch ohne Rückkehrer Max Kruse hat der 1. FC Union Berlin seinen Negativlauf in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Nach zuvor fünf Spielen in Serie ohne Sieg setzten sich die Köpenicker beim SC Freiburg mit 1:0 (0:0) durch.

In einer erst im zweiten Durchgang etwas besseren Partie erzielte Grischa Prömel (64. Minute) per Kopf den Treffer des Tages. Dank des Sieges zog Union in der Tabelle am SC vorbei und verkürzte den Abstand auf die Europapokalplätze. Aber auch die Freiburger von Trainer Christian Streich stehen weiter im gesicherten Mittelfeld der Liga.

Nach elf Wochen Verletzungspause durfte Kruse sich im Schwarzwald-Stadion zwar lange warmlaufen, wurde von Union-Coach Urs Fischer aber nicht eingewechselt. Immerhin kam es im Breisgau aber noch zum vorab verbal aufgeheizten Duell der beiden Brüder Nico und Keven Schlotterbeck.

Während Nico Schlotterbeck für die Berliner durchspielte, wurde Keven im zweiten Durchgang eingewechselt. Ansonsten bot die lange zähe Partie nur wenige interessante Geschichten.

Die jüngste Negativserie merkte man den Berlinern jedenfalls nicht an. Fischers Mannschaft war von Beginn an die aktivere. Anstatt abzuwarten, griffen die Gäste früh an.

Mehr als ein harmloser Fallrückzieher von Joel Pohjanpalo (16.), eine nachträglich abgepfiffene Großchance durch Christopher Lenz (20.) sowie ein Distanzschuss von Robert Andrich (29.) sprangen dabei aber nicht heraus. Dadurch entwickelte sich ein zähes Spiel, weil die Freiburger ihrerseits kein Mittel gegen die dichte Union-Defensive fanden.

Da der SC sich im ersten Durchgang nicht eine Torchance erarbeitete, erlebte Loris Karius im Tor der Berliner zunächst einen entspannten Nachmittag. Der 27-Jährige stand erneut in der Startelf, weil Andreas Luthe die Reise nach Freiburg nicht mal angetreten hatte.

Rückkehrer Kruse schaute sich die mäßige Partie dagegen von draußen an. Was vor den Ersatzbänken passierte, war teilweise sogar spannender als auf dem Spielfeld. Immer wieder beschwerten sich Streich und Fischer lautstark über Entscheidungen von Schiedsrichter Sören Storks.

Von seiner Mannschaft bekam Streich bis dahin wenig zu sehen. Es dauerte bis zur 52. Minute, bis die Freiburger erstmals gefährlich wurden. Nach einer Flanke von Jonathan Schmid köpfte Lucas Höler den Ball aber nur auf das Tornetz.

Zwölf Minuten später machte es dann Union besser. Anstatt über das Tor beförderte Prömel eine feine Hereingabe von Marcus Ingvartsen ins Netz. In der 83. Minute hätte der eingewechselte Petar Musa auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aus spitzem Winkel jedoch am starken SC-Keeper Florian Müller.

© dpa-infocom, dpa:210220-99-524084/2

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