Wintersport

Doll peilt Podest im Biathlon-Sprint an – Gold nur über Bö

Benedikt Doll ist heiß auf das Sprintrennen. Foto: Sven Hoppe/dpa
Benedikt Doll ist heiß auf das Sprintrennen. Foto: Sven Hoppe/dpa

Vier Deutsche Biathleten kämpfen im WM-Sprint von Pokljuka um das erste Einzelgold. Arnd Peiffer und Benedikt Doll waren schon Weltmeister über zehn Kilometer. Eine Wiederholung wird schwer.

Benedikt Doll kann seinen verzögerten Start bei der Biathlon-WM kaum erwarten: „Ich habe jetzt vier Tage hier trainiert, und irgendwann hat man dann keinen Bock mehr, hier nur rumzutrainieren, sondern will auch mal wieder ein Rennen laufen“, sagte der Biathlet vor dem Sprint an diesem Freitag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) im slowenischen Pokljuka.

Für die Mixedstaffel, die im ersten WM-Rennen am Mittwoch nur Rang sieben belegt hatte, wurde Doll nicht berücksichtigt. Über die zehn Kilometer wurde der Schwarzwälder 2017 als bislang letzter Deutscher in Hochfilzen allerdings Weltmeister.

„Alles außer ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, sagte Benedikt Doll zu seinen Zielen und musste lachen. Das war zwar nicht ernst gemeint, doch seine Ambitionen sind hoch. „Ich möchte schon auf das Podest laufen. Das werde ich schon versuchen, auch wenn das nicht einfach wird“, sagte der 30-Jährige.

Die größte Konkurrenz bei erwartet sehr eisigen Temperaturen kommt auf den schweren Strecken in 1300 Metern Höhe aus Norwegen. Gold wird nur über Johannes Thingnes Bö vergeben.

Dolls Teamkollege Arnd Peiffer, der Olympiasieger im Sprint, spekulierte schon, dass Bö mehr als einen Fehler schießen muss, damit man den 27-Jährigen in seiner derzeitigen Topform überhaupt bezwingen kann. Dahinter streiten sich etwa 30 Athleten um die weiteren Plätze auf dem Podium. „Ich bin gut gerüstet. Mir taugt die Strecke“, sagte Doll.

Erik Lesser will sich nach dem verkorksten Rennen in der Mixedstaffel unbedingt steigern. Die falsche Ski-Wahl sorgte auch dafür, dass bei dem Thüringer zum Auftakt am Mittwoch in der Loipe nichts ging.

„Ich will nichts Besonderes machen, sondern das raushauen, was ich drauf habe. Ich möchte von Anfang bis Ende Gas geben“, sagte Lesser. Ein guter Auftritt ist auch deswegen besonders wichtig, weil am Sprint die Qualifikation für die Verfolgung am Sonntag hängt. Die Rückstände dieses Rennens werden zu den Abständen im Jagdrennen.

„Mein Ziel ist, keine vermeidbaren Fehler zu machen. Dann bin ich damit am Ende schon zufrieden. Was am Ende als Resultat dabei rauskommt, muss man schauen“, sagte Lesser. Der 32-Jährige sowie Doll, Peiffer und Johannes Kühn sind die vier deutschen Starter.

© dpa-infocom, dpa:210211-99-403863/2


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