Deutschlands Wasserballerinnen haben die Europameisterschaft im kroatischen Split als Zehnter abgeschlossen. Im abschließenden Platzierungsduell um Rang neun unterlag die stark verjüngte Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) mit 9:12 (1:3, 2:4, 1:1, 5:4) gegen Serbien. Zuletzt hatte es 2020 in Budapest Rang elf gegeben.
Trotz fünf Niederlagen in sechs Spielen war Trainer Sven Schulz nicht unzufrieden: „Jetzt werfen zumindest die 16- und 17-Jährigen die Tore“, sagte Schulz, der im Hinblick auf eine sportliche Neuausrichtung für 2028 mehrheitlich auf Nachwuchsakteure gesetzt hatte.
Massive Schwierigkeiten in der Vorbereitung
Schulz musste im Vorfeld zudem mit massiven Schwierigkeiten kämpfen: So hatte erst eine Spendenaktion, die 42.000 Euro einbrachte, die Reise nach Kroatien ermöglicht. Zudem musste der DSV-Nachwuchs mit zahlreichen Split-Teilnehmerinnen die U19-Europameisterschaft in Netanya (Israel) nach nur zwei Spielen aufgrund einer Corona-Welle im Team abbrechen.
Beim letzten Auftritt in der Spaladium Arena kämpfte die DSV-Auswahl nach dem Ausfall der viermaligen EM-Teilnehmerin Ira Deike mit einem 2:5-Rückstand im zweiten Viertel, der zu keiner Phase der Partie aufgeholt werden konnte. Die deutschen Tore teilten sich zum Abschluss Greta Tadday (3), Belén Vosseberg, Aylin Fry (je 2), Gesa Deike und Anne Rieck begnügen.
Deutschlands Männer treffen am Dienstag in ihrem finalen Spiel um Platz 13 auf Malta (10:30 Uhr).