Für die deutsche Fed-Cup-Spielerin Laura Siegemund gab es bei den US Open der Tennisprofis bereits in der ersten Runde das Aus.
Die 32 Jahre alte Schwäbin verlor gegen die an Nummer 16 gesetzte Belgierin Elise Mertens klar mit 2:6, 2:6 und war dabei weitgehend chancenlos. Die einseitige Partie dauerte lediglich 1:26 Stunden.
Damit sind von den deutschen Damen nur noch Angelique Kerber und Anna-Lena Friedsam dabei. Die Beiden treffen am Mittwoch im deutschen Duell in der zweiten Runde aufeinander.
Siegemund ohne Chance
Die Partie von Siegemund begann wegen Regens mit rund einer Stunde Verspätung. Der 32-Jährigen tat die Warterei offenbar nicht gut, denn sie musste sofort ihren Aufschlag abgeben. Danach fing sich Siegemund aber und begegnete der Belgierin eine Weile auf Augenhöhe.
Allerdings konnte Siegemund, für die es bereits das vierte Turnier seit der langen Corona-Pause war, ihre Chancen nicht nutzen. Beim Stand von 2:3 vergab sie drei Breakchancen und wirkte danach frustriert. So konnte sich Mertens den ersten Satz nach 40 Minuten mit 6:2 sichern.
Siegemund war nun völlig von der Rolle. Die Nummer 64 der Welt, die als einzige Deutsche bereits an den Turnieren in Palermo, Prag und an der von Cincinnati nach New York verlegten Masters-1000-Veranstaltung teilgenommen hatte, leistete sich zu viele einfache Fehler.
Der Vorteil der vielen Matchpraxis brachte ihr an diesem Tag wenig. Keine ihrer neun Breakchancen konnte sie nutzen. Im zweiten Satz zog Mertens, die im vergangenen Jahr in New York bereits Andrea Petkovic ausgeschaltet hatte, schnell auf 4:0 davon. Mit dem ersten Matchball machte die Belgierin das Weiterkommen dann klar – und das Aus für Laura Siegemund bei den diesjährigen US Open.
Deutsches Duell am Mittwoch
Am morgigen Mittwoch gibt es bei den Frauen ein Duell der beiden verbliebenen deutschen Spielerinnen: Angelique Kerber und Anna-Lena Friedsam standen sich bislang zwei Mal gegenüber, beide Male konnte sich Kerber durchsetzen, zuletzt 2018 bei den Australian Open.
„Ich denke aber, dass ich mich inzwischen weiterentwickelt habe und Angie mit meinem Spiel gefährlich werden kann“, sagte Anna-Lena Friedsam vor dem Duell selbstbewusst.
Dennoch geht Angelique Kerber als klare Favoritin in die Partie. Zumal die Leistung der deutschen Nummer eins bei ihrem Auftaktsieg am Montag nach der langen Pause überraschend gut war. „Ich denke, darauf kann ich aufbauen“, sagte Kerber, die in New York wieder von ihrem alten, neuen Trainer Torben Beltz begleitet wird.
© dpa-infocom, dpa:200901-99-393455/3