Padel ist mit über 18 Millionen Spieler*innen weltweit eine der am schnellsten wachsenden Sportarten. Auch in Deutschland begeistern sich immer mehr Menschen für Padel, das dem Deutschen Tennis Bund (DTB) seit einem Jahr zugeordnet ist und vom Verband strategisch gefördert wird.
Seit Anfang 2022 ist der DTB offiziell für die Sportart Padel im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zuständig. „Für uns ist das eine riesige Möglichkeit, die Tennisvereine weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen. Mit Padel als möglichem Ergänzungsangebot öffnen sich Tennisvereine für neue Zielgruppen und können gegen die große Konkurrenz auf dem Freizeitmarkt bestehen“, so DTB-Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn.
Beim Internationalen DTB Tenniskongress erfolgte der Startschuss. Knapp 1.000 Besucher*innen, darunter Coaches und Vereinsfunktionär*innen, sahen ein Showmatch zwischen Craig O’Shannessy, Dr. Philipp Born und Padel-Nationalspieler*innen Jonas Messerschmidt und Corina Scholten mit anschließender Talkrunde. Zudem gab es Tipps für Vereine, die Padel anbieten möchten, inklusive Best-Practice-Beispielen:
„In Köln hat der TC Weiden zwei Padelplätze gebaut. Durch den Bau der Courts hat der Verein 172 Neumitglieder gewonnen (Stand 2022). Mittlerweile wird auf der Anlage ein dritter Padelcourt errichtet“, weiß Dr. Philipp Born, Mitglied der Arbeitsgruppe Padel beim DTB.
Förderung in vier Themenfeldern
Strategisch setzt sich der Verband mit vier Themenbereichen auseinander. Damit die Sportart für die breite Masse zugänglich wird, will der DTB:
- Landesverbände und deren Vereine beraten, Trainer ausbilden sowie den Platzbau in den Vereinen weiter vorantreiben.
- regionale und nationale Wettkampfformen organisieren.
- eine Padel Trainerausbildung entwickeln (C-Trainer & Trainerfortbildung).
- Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort & digital umsetzen.
Dabei wird der Dachverband ab sofort von padelBOX CONSULTING als Beratungspartner unterstützt. Die Padel-Agentur verfügt über weitreichende Erfahrung in der Entwicklung der Sportart. Das Know-How fließt gezielt in die Schulung von Vereinsberater*innen und in die direkte Vereinsberatung beim Bau der Padelcourts.
„Neben regelmäßigen Webinaren für Vereine soll es in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden in allen Regionen entsprechende Info & Play-Events geben“, berichtet der DOSB, der anfügt: „Bei diesen werden die Vereinsvertreter*innen bestmöglich über Padel informiert und sind zudem auf dem Padelcourt aktiv. Auch deshalb gibt es beim Verband mittlerweile zwei hauptamtliche Mitarbeiter, die die Sportart als Referent beziehungsweise Projektmanager Trendsport vorantreiben.“