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Mercedes hat wegen möglicher Berufung 96 Stunden Zeit

Max Verstappen (l) vom Team Red Bull beim Überholmanöver gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Foto: Hasan Bratic/dpa
Max Verstappen (l) vom Team Red Bull beim Überholmanöver gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Foto: Hasan Bratic/dpa

Abu Dhabi (dpa) – Mercedes hat bis zum 16. Dezember Zeit, um in die Berufung gegen die abgewiesenen Proteste nach dem umstrittenen Formel-1-Finale zu gehen. 96 Stunden würden dem Team bleiben, bestätigte ein Sprecher.

In der Disziplinar- und Rechtsordnung des Automobilweltverbandes ist die Frist unter Artikel 10.3.1 a) geregelt. Die Silberpfeile hatten am Sonntag ihre Absicht hinterlegt, was formal erforderlich ist, um die Chancen auf eine Berufung gegen ein Urteil der Rennkommissare zu wahren.

Mercedes: Rennleitung hat gegen Reglement verstoßen

Diese hatten zwei Proteste abgeschmettert. Bei dem bedeutsameren der beiden geht es um die Abläufe gegen Endes des Safety-Car-Einsatzes kurz vor Schluss. Mercedes geht von einem Verstoß der Rennleitung gegen Artikel 48.12 des Sportreglements aus. Sechs Runden vor dem Ende des WM-Thrillers hatte Williams-Pilot Nicholas Latifi mit einem Crash ohne weitere Beteiligte eine Safety-Car-Phase auf dem Yas Marina Circuit ausgelöst. Zwischen dem zu diesem Zeitpunkt führenden Lewis Hamilton im Mercedes und seinem Rivalen Verstappen lagen fünf Autos.

Die Rennleitung um Michael Masi meldete zunächst, dass sich die überrundeten Fahrer zwischen den beiden nicht zurückrunden dürften. Dann teilte sie aber mit, dass genau diese fünf Autos doch überholen dürften. Mercedes monierte zudem, dass das Safety Car erst in der danach folgenden Runde wieder an die Box hätte kommen dürfen. Damit wäre es zur Zieldurchfahrt hinter dem neutralisierenden Auto gekommen und Hamilton Weltmeister geworden. Verstappen hatte auf der letzten Hamilton noch überholt.

© dpa-infocom, dpa:211213-99-365575/2



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