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#AufDenTag vor 19 Jahren: FC Bayern München gewinnt die Champions League

Der 23. Mai 2001 war der Tag der Elfmeter und der des FC Bayern München. Denn nach dem Hattrick im Europapokal der Landesmeister in den Jahren 1973/74, 1974/75 und 1975/76 endete die 25-jährige Durststrecke des deutschen Rekordmeister in der Königsklasse mit dem 5:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia, der erste Titel nach der Umfirmierung der „Champions League“ wurde im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand perfekt gemacht. Eine Wiederholung gelang 2012/13 mit einem 2:1 im bundesligainternen Finale gegen Borussia Dortmund.

In der Gruppe F hatte der FC Bayern München in der Spielzeit 2001/02 zunächst wenig Probleme: Mit jeweils 3:1 wurde in Helsingborg und gegen Trondheim doppelt gepunktet. In Paris setzte es dann zwar ein 0:1, doch im Rückspiel konnte mit einem 2:0 der direkte Vergleich gewonnen werden. Paris hatte zum Auftakt überraschend in Trondheim verloren und kam auch in Helsingborg nicht über ein Unentschieden hinaus. Bayern reichten so zwei Unentschieden gegen die Außenseiter zum Gruppensieg.

Bayer 04 Leverkusen hatte unterdessen in der Gruppe A hinter Real Madrid und Spartak Moskau das Weiterkommen ebenso verpasst wie der HSV Hamburg, der hinter Deportivo La Coruna und Panathinaikos Athen in der Gruppe E ebenfalls auf dem dritten Platz gelandet war. Für Bayern hingegen ging es in der zweiten Gruppenphase gegen den FC Arsenal, Olympique Lyon und Spartak Moskau.

Heimsiege gegen Lyon und Moskau sowie ein 2:2 in Arsenal und ein 3:0 in Moskau ebneten früh den Weg zum Gruppensieg. Nach einer Niederlage in Lyon wurde dieser mit einem abschließenden 1:0 gegen den FC Arsenal perfekt gemacht. Dieser rutschte allerdings dennoch ins Viertelfinale, da Lyon in Moskau nicht über ein Unentschieden hinaus kam.

Das Viertelfinale brachte den Bayern das Duell mit Manchester United, der Club, der zwei Jahre zuvor für ein Trauma gesorgt hatte: Im Finale hatte 1999 Mario Basler das 1:0 bereits in der sechsten Minute vorgelegt, in der Folge kontrollierte der Bundesligist das Geschehen. Doch in der Nachspielzeit drehten die Engländer die Partie mit zwei von David Beckham hereingetretenen Ecken: Teddy Sheringham in der 91. und Ole Gunnar Solskjaer in der 93. Minute rissen die Münchener aus den Titelträumen.

Doch im April 2001 behauptete sich das Team von Otmar Hitzfeld: Nach einem 1:0 Im Hinspiel folgte ein 2:1 im Rückspiel – mit diesen Ergebnissen wurde im Mai dann im Halbfinale auch Real Madrid ausgeschaltet und das Ticket ins Finale gelöst. Der FC Bayern hatte somit die beiden Sieger der Vorjahre ausgeschaltet, im Endspiel wartete als letzte Hürde vor dem Titel der FC Valencia, der im Vorjahr Madrid mit 0:3 unterlegen war.

Elfmeter prägen das Finale

Das Finale am 23. Mai 2001 in Mailand im Giuseppe-Meazza-Stadion war somit ein Duell der Verlierer der beiden letzten Endspiele werden und es sollte vor 74.500 Zuschauern ein Tag der Elfmeter werden. Den ersten verwandelte Gaizka Mendieta bereits in der dritten Minute – zum Entsetzen der Bayern-Fans hatte der niederländische Schiedsrichter Dick Jol auf den Punkt gezeigt, nachdem Patrik Andersson im Liegen den Ball an die Hand bekommen hatte.

Der nächste folgte vier Minute später für die Bayern. Nach Foul an Stefan Effenberg übernahm Mehmet Scholl – und scheiterte an Torhüter Santiago Canizares. „Wir hatten aus dem Spiel 1999 gelernt, dass man immer die Chance hat, ein Spiel noch zu drehen“, erklärte Verteidiger Thomas Linke auf der Homepage des FC Bayern, dass sich der Bundesligist davon aber nicht aus dem Tritt bringen ließ. Die Bayern drängten Valencia in die Defensive und bekamen zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Handspiel einen weiteren Strafstoß, den Stefan Effenberg zum 1:1 verwandelte.

Der FC Bayern machte in der Folge das Spiel, Tore aber fielen keine weiteren – auch nicht in der Verlängerung. Es ging ins Elfmeter-Schießen und dies startete für die Bayern mit einem Fehlschuss von Paul Sergio, der den Ball über das Tor setzte. Nach Treffern von Hassan Salihamidzic und Alexander Zickler bot eine Parade von Oliver Kahn die Chance wieder vorzulegen, doch Patrik Andersson scheiterte. Aber erneut war Kahn zur Stelle, diesmal gegen Carboni. Steffen Effenberg verwandelte, doch da auch Ruben Baraja traf, ging auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung.

Den Treffer von Bixente Lizarazu beantwortete zunächst Kily Gonzalez, doch nach dem 5:4 von Thomas Linke sorgte Oliver Kahn dann für die Entscheidung: Der Torhüter sprang beim Versuch von Mauricio Pellegrino ins richtige Eck und parierte mit beiden Fäusten. Der Startschuß für den bayerischen Jubel in Mailand. Die vor dem Spiel gezeigte Choreo der Fans „Ein guter Tag, um Geschiche zu schreiben“, hatte sich bewahrheitet.

Eingesetzte Spieler des FC Bayern München in CL-Saison 2000/01:

  • Oliver Kahn (16/-)
  • Stefan Wessels (2/-)
  • Thomas Linke (15/1)
  • Willy Sagnol (14/-)
  • Samuel Kuffour (13/-)
  • Patrik Andersson (12/-)
  • Michael Tarnat (11/1)
  • Bixente Lizarazu (10/-)
  • Mehmet Scholl (16/5)
  • Hasan Salihamidzic (15/2)
  • Jens Jeremies (12/3)
  • Paulo Sergio (11/3)
  • Stefan Effenberg (10/1)
  • Thorsten Fink (10/-)
  • Ciriaco Sforza (9/-)
  • Michael Wiesinger (5/-)
  • Owen Hargreaves (4/-)
  • Thomas Strunz (2/-)
  • Giovane Élber (16/6)
  • Carsten Jancker (15/2)
  • Alexander Zickler (8/-)
  • Roque Santa Cruz (6/-)
  • Trainer: Ottmar Hitzfeld

Name (Spiele/Tore), Quelle wikipedia.

Tweet des FC Bayern München:



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