Ernährung

Schärfe verflüchtigt sich: Meerrettich erst zum Schluss ans Essen

Frische Meerrettichwurzeln halten sich bis zu vier Wochen im Kühlschrank. Enthaltenes Senföl sorgt für Tränen, wenn man die Wurzeln raspelt oder schält. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
Frische Meerrettichwurzeln halten sich bis zu vier Wochen im Kühlschrank. Enthaltenes Senföl sorgt für Tränen, wenn man die Wurzeln raspelt oder schält. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Wer wird denn weinen, wenn man an der Meerrettichwurzel kratzt? Wohl fast jeder. Eine Ernährungsexpertin erklärt den Grund.

Sie ist eine Wurzel, die für ihr pikant-scharfes, aber auch leicht süßliches Aroma geschätzt wird: Der Meerrettich sollte allerdings erst zum Schluss ans Essen getan werden.

Für Tränen in den Augen und eine triefende Nase sorgt oftmals das Schälen oder Raspeln einer frischen Meerrettichwurzel. Das liegt am Senföl, das für den scharfen Geschmack und Geruch des geriebenen Meerrettichs verantwortlich ist, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.

Allerdings verflüchtigt sich die Schärfe auch schnell wieder. Deshalb sollte man sich diesen Umstand zunutze machen und die Wurzel erst kurz vor dem Verzehr reiben und den Speisen erst am Ende der Garzeit hinzufügen. Die frische Wurzel hält sich im Kühlschrank etwa vier Wochen.

Meerrettich enthält relativ viel Vitamin C, B-Vitamine und Mineralstoffe und zudem wertvolle Flavonoide. Diese gehören zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und können die Abwehrkräfte stärken.

„Mit seinen ätherischen Ölen stärkt Meerrettich das Immunsystem und löst den Schleim bei Erkältungskrankheiten. Er wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und wird auch bei unkomplizierten Harnwegsinfekten eingesetzt“, so die Verbraucherzentrale Bayern.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-689218/2

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