Ernährung

Was steckt in sekundären Pflanzenstoffen?

Carotinoide sorgen bei Möhren für die frische Farbe - und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Carotinoide sorgen bei Möhren für die frische Farbe - und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Man kann sie nicht schmecken, dennoch stecken sie in unserem Essen: sekundäre Pflanzenstoffe. Sie färben zum einen Obst und Gemüse bunt, zum anderen sollen sie gegen Entzündungen helfen.

Obst, Gemüse und Getreide sind nicht nur reich an Vitaminen und Mineralien, sondern stecken auch voller sekundärer Pflanzenstoffe. Diese erfüllen verschiedene Aufgaben in der Pflanze.

„Manche sorgen für Farbe und Aroma, andere wehren Fressfeinde ab oder regeln Wachstumsprozesse“, erklärt Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

So färben Carotinoide und Flavonoide Obst und Gemüse in Gelb- und Rottönen. Glucosinolate verleihen Rettich, Kohl und Senf die typische Schärfe.

Sekundäre Pflanzenstoffe gelten als gesund, beispielsweise wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften. Doch die Ergebnisse aus Zellstudien und Tierversuchen lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen. Deshalb ist es umstritten, Pflanzenstoffe isoliert als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

„Sinnvoller ist es, sekundäre Pflanzenstoffe über Obst, Gemüse und Getreideprodukte aufzunehmen“, empfiehlt Danitschek. So wirken die Stoffe im natürlichen Verbund, und es kommt nicht zu Überdosierungen.

Neben der Aufnahme im Essen bieten sich zudem gerade im Sommer bei warmen Temperaturen auch erfrischende Getränke an, beispielsweise in Form eines frischen Johannisbeersaft.

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