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Staatshilfe für Profiligen bis Jahresende verlängert

Frank Steffel, Präsident der Füchse Berlin und CDU-Sportpolitiker. Foto: Andreas Gora/dpa
Frank Steffel, Präsident der Füchse Berlin und CDU-Sportpolitiker. Foto: Andreas Gora/dpa

Die staatliche Finanzhilfe für die professionellen und semiprofessionellen Ligen wie Basketball, Eishockey oder Handball wird bis zum 31. Dezember verlängert. Das beschloss der Haushaltsauschuss des Bundestages am 3. März, wie aus der CDU/CSU-Fraktion mitgeteilt wurde.

„Wir wollen sicherstellen, dass die Lizenzierung auch für die kommende Saison und die Hinrunde der nächsten Saison abgesichert ist“, sagte der CDU-Sportpolitiker Frank Steffel der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist eine Privilegierung gegenüber allen laufenden Wirtschaftshilfeprogrammen, die ausnahmslos am 30. Juni auslaufen.“

Außerdem soll die Summe für den Verlust von Ticketeinnahmen durch die Pandemie auf 90 Prozent und maximal 1,8 Millionen Euro pro Verein und Organisation erhöht werden. Bisher gab es als Kompensation höchstens 800.000 Euro pro Club.

„Viele Vereine sind durch die andauernde Pandemie weiterhin in einer schweren Notlage. Sie brauchen daher unsere Unterstützung“, sagte Eberhard Gienger, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in einer Mitteilung.

Darüber hinaus sollen laut Frank Steffel Einnahmeverluste, die von Januar bis Dezember des Jahres losgelöst von Ticket-Einbußen entstehen, mit 70 Prozent und maximal 3 Millionen Euro kompensiert werden. „Das beinhaltet ausdrücklich auch Spielergehälter“, betonte er. Diese Unterstützung werde auch auf Verbände ausgeweitet, die einen Wettbewerb ausrichten oder veranstalten.

„Es ist absolut sichergestellt, dass kein seriöser Verein der Ligen in diesem Jahr relevante Verluste machen wird und wenn nur überschaubare“, sagte Frank Steffel. „Alle Ligen werden mit allen Mannschaften den Spielbetrieb zu Ende führen können. Damit haben wir das Ziel herausragend erreicht, dass es bis heute keine Insolvenzen und Abmeldungen vom Spielbetrieb gegeben hat.“

Der Bund hatte im vergangenen Jahr für die Profiligen Corona-Soforthilfen in Höhe von 200 Millionen Euro bereitgestellt, die nach einer ersten Verlängerung nun am 30. Juni ausgelaufen wären. Von der Summe sind bis Jahresende 2020 rund 75 Millionen Euro abgerufen worden. Da für 2021 weitere 200 Millionen Euro bewilligt wurden, stehen für dieses Jahr noch über 320 Millionen Euro bereit.

© dpa-infocom, dpa:210303-99-672160/3

weiterführende Informationen:
➡️ Informationen zu Corona-Hilfen des Bundes
➡️ Informationen zum Verfahren der Corona-Hilfe
➡️ Informationen des DOSB zum Coronavirus und Maßnahmen

Beachten Sie auch, News vom 30. Juni 2020:



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