Bad Homburg (dpa) – Viel Zeit, ihren ersten Titel seit drei Jahren zu feiern, hatte Angelique Kerber nicht. Schon für den Abend nach dem gewonnenen Endspiel in Bad Homburg war der Flug nach London geplant.
Am Montag beginnt dort Wimbledon als drittes Grand-Slam-Turnier der Saison. „Ich werde mich zurückhalten“, kündigte die 33-Jährige nach ihrem 6:3, 6:2 gegen die Tschechin Katerina Siniakova gut gelaunt an. „Ich werde die nächsten Stunden noch genießen. Aber trotzdem habe ich schon im Hinterkopf, dass es nach Wimbledon geht“, sagte Kerber.
Kein Tag Pause geplant
Trotz der Doppel-Belastung mit zwei Matches am Freitag und dem Endspiel am Samstag hat die Kielerin keinen Tag Pause vorgesehen. Schon am Sonntag werde sie in Wimbledon locker trainieren, um sich auf ihre Erstrunden-Aufgabe gegen die serbische Außenseiterin Nina Stojanovic vorzubereiten, kündigte Kerber an.
„Ich habe jetzt nicht viel Zeit zu regenerieren“, sagte die Rasenspezialistin und Nummer 28 der Welt: „Aber ich bin fit, und das geht bei mir relativ schnell. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass mich das Turnier keine Kraft gekostet hat, sondern im Gegenteil, dass es mir Selbstvertrauen gegeben hat.“
Seit ihrem Wimbledon-Triumph 2018 hatte Kerber kein Turnier gewonnen und stand erstmals seit zwei Jahren wieder in einem Finale. „Auf jeden Fall ist es eine Motivation“, sagte die dreimalige Grand-Slam- Turniersiegerin. Bei den Australian Open und den French Open war sie in diesem Jahr jeweils in der ersten Runde ausgeschieden.
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