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Wasserball: Frauenmeister Spandau jetzt auch in der Donau-Liga am Start

Der deutsche Frauen-Wasserballmeister Spandau 04 (hier Gesa Deike) wird in der kommenden Saison auch in der Donau-Liga spielen. Foto: Verein

Der deutsche Frauen-Wasserballmeister Wasserfreunde Spandau 04 kann für die neue Spielzeit mit einem breiten internationalen Spielangebot planen: So wird der Hauptstadtklub neben der Bundesliga und dem Europapokal erstmals auch in der transnationalen Donau-Liga (Danube League) aktiv sein.

Hinter der Donau-Liga verbirgt sich ein Wettbewerb auf Einladungsbasis mit Teams aus Ungarn, Rumänien, der Slowakei und dem früheren Jugoslawien, doch auch die Frauennationalmannschaft Großbritanniens war in der abgelaufenen Saison am Start.

Hier können die beteiligten Mannschaften zusätzliche Spielerfahrung zu den oftmals nur schwachen heimischen Ligen sammeln. Gespielt wird in Anlehnung an die nationalen Männerligen der Slowakei und Großbritanniens an mehreren Turnierwochenenden sowie einer Finalveranstaltung jeweils nur an einem Ort.

Quantensprung für den deutschen Frauenwasserball?

Neben der Donau-Liga können die Berlinerinnen auf zusätzliche Europapokalauftritte hoffen: War in den vergangenen Spielzeiten in der Euro League jeweils bereits nach dem Erstrundenturnier Schluss gewesen, warten auf die ausgeschiedenen Teams nach einer Wettbewerbsreform in Zukunft weitere Spiele in dem sportlich niedriger eingestuften Euro Cup.

Das neue Angebot könnte dem deutschen Frauenwasserball zugleich einen sportlichen Quantensprung bescheren: Während sich bei den Männern die dortigen Spitzenteams Waspo 98 Hannover und Spandau 04 in der Champions League regelmäßig mit Europas besten Vereinen messen, mangelte es dem seit 2012 international deutlich zurückgefallenen deutschen Frauenwasserball zuletzt sichtbar an Spielpraxis. So sind in der Bundesliga derzeit lediglich acht Teams aktiv, und im Europapokal war zuletzt nur Spandau vertreten.

Spitzenspielerinnen verlängern

Parallel mit der Bekanntgabe konnte Spandau auch Vertragsverlängerungen mit den Spitzenspielerinnen vermelden: So werden Bundesliga-Torschützenkönigin Belén Vosseberg sowie die Geschwister Gesa und Ira Deike auch in Zukunft weiterhin für den Hauptstadtklub aktiv sein. Das Trio zählt ebenso zu den Führungsspielerinnen der Nationalmannschaft.

Seit 2019 konnten die „Wasserfreundinnen“, wie die Spielerinnen des nationalen Männer-Rekordmeisters inzwischen firmieren, dreimal in Folge die deutsche Meisterschaft und viermal den nationalen Pokalwettbewerb gewinnen; einzig die 2020er-Meisterschaft musste coronabedingt entfallen.

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