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Schwimm-WM: US-Frauen holen erneut Wasserball-Gold

Ungarns Frauen mussten sich im WM-Finale Seriensieger USA geschlagen geben. Foto: Deepbluemedia

Bei der am Sonntag endenden Schwimm-Weltmeisterschaft in Budapest ging der Titel im Frauen-Wasserball erneut an den derzeitigen Seriensieger USA.

Vor gut 7.000 frenetischen Zuschauern im Alfred-Hajos-Schwimmstadion auf der Margareteninsel siegten die Nordamerikanerinnen mit 9:7 gegen Gastgeber Ungarn und holte sich damit den vierten Titelgewinn in Serie. Bei starken Abwehrleistungen beider Teams traf Madeline Musselman gleich fünfmal für den amtierenden Olympiasieger.

Die Nordamerikanerinnen dominieren die Sportart wie einst die berühmte sowjetrussische Eishockey-Mannschaft der 70er- und 80er-Jahre: Seit 2014 haben sie alle Titel im Weltwasserball gewonnen, darunter auch die jährlich ausgetragene Weltliga. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Trainer Adam Krikorian seit 2012 sogar dreimal Olympiagold in Folge.

Ungarn holte sich nach Olympiabronze ebenfalls die nächste Medaille und kaschiert damit das schwache Abschneiden der heimischen Männermannschaft. Der Rekordolympiasieger und amtierende Europameister spielt in seinem „Wohnzimmer“, das als berühmteste Wasserballarena der Welt gilt, am Sonntag diesmal nur um Platz sieben.

Deutscher Schiedsrichter leitet Finale

Geleitet wurde das Finalduell unter anderem durch den deutschen Schiedsrichter Frank Ohme (Arnum), dem tags zuvor bereits das Männer-Halbfinale zwischen Spanien und Griechenland anvertraut worden war. Zuletzt hatte 2013 mit dem Berliner Axel Bender ein deutscher Unparteiischer in einem WM-Finale amtiert.

Im Spiel um Platz drei siegten die Niederlande im Duell der früheren Weltmeister nach einem 1:4-Rückstand noch mit 7:5 gegen Italien und schafften erstmals seit 2015 wieder den Sprung auf das Siegerpodest. Platz fünf ging in dem 16er-Feld nach einem 8:5-Erfolg gegen Australien an den Olympiazweiten Spanien.

Deutschlands Wasserball-Frauen konnten sich letztmals 2009 in Rom für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Jüngst hatte es 2020 bei der Europameisterschaft in Budapest auf kontinentaler Ebene Rang elf gegeben.

weiterführende Informationen:
➡️ FINA-Homepage der Weltmeisterschaft
➡️ Livestream der Weltmeisterschaft
➡️ Homepage der Wasserball-Bundesliga
➡️ weitere News aus der Wasserball-Welt

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