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Jungstars Rune und Ruud sorgen für Furore – Aus für Medwedew

Geling die erste Überraschung bei den French Open: Holger Rune. Foto: Christophe Archambault/AFP/dpa
Geling die erste Überraschung bei den French Open: Holger Rune. Foto: Christophe Archambault/AFP/dpa

Bei den French Open trumpfen die Jungstars groß auf. Im Schatten von Wunderkind Carlos Alcaraz schaffen es auch Holger Rune und Casper Ruud ins Viertelfinale. Mitfavorit Daniil Medwedew patzt.

Paris (dpa) – Am Tag vor dem Super-Dienstag mit den Tennis-Krachern zwischen Alexander Zverev und Carlos Alcaraz sowie Novak Djokovic und Rafael Nadal haben bei den French Open zwei aufstrebende Jungstars für Furore gesorgt.

Der 19 Jahre alte Holger Rune aus Dänemark und der 23 Jahre alte Casper Ruud aus Norwegen zogen im Stade Roland Garros erstmals in ihren Karrieren bei einem Grand-Slam-Turnier ins Viertelfinale ein. Einer von beiden wird sogar den Sprung ins Halbfinale schaffen, da Rune und Ruud am Mittwoch aufeinandertreffen.

Das überraschende Aus kam dagegen für den Weltranglisten-Zweiten Daniil Medwedew. Der 26 Jahre alte Russe verlor gegen den Kroaten Marin Cilic unerwartet deutlich mit 2:6, 3:6, 2:6. Die einseitige Partie war nach gerade einmal 1:45 Stunden wieder vorbei. Cilic bekommt es im Viertelfinale nun mit Medwedews Landsmann Andrej Rubljow zu tun. Rubljow profitierte in seinem Achtelfinale von einer Verletzung seines italienischen Gegners Jannik Sinner, der beim Stand von 1:6, 6:4, 2:0 aus Sicht von Rubljow passen musste.

Rune überrascht, Ruud weiter stark

Neben dem Aus von Medwedew kam vor allem der Sieg von Rune völlig überraschend. Der Däne gewann sein Achtelfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 7:5, 3:6, 6:3, 6:4 und beendete damit den Titeltraum des Weltranglisten-Vierten jäh. Im vergangenen Jahr hatte Tsitsipas in Paris noch im Finale gestanden und dort nach einer 2:0-Satzführung gegen Djokovic verloren.

„Ich bin so froh, dass ich weiter im Turnier bin“, sagte Rune nach seiner starken Leistung auf dem Court Philippe Chatrier. „Ich war am Ende so nervös, aber ich habe es geschafft“, sagte der Däne, der vor einem Monat das ATP-Turnier in München gewonnen und dabei Zverev besiegt hatte. Gegen Tsitsipas verwandelte Rune nach 3:01 Stunden seinen ersten Matchball.

Ruud knüpfte beim 6:2, 6:3, 3:6, 6:3 gegen den Polen Hubert Hurkacz an seine bislang starken Leistungen in Paris an. Der Norweger leistete sich nur im dritten Satz einen kleinen Durchhänger, erholte sich aber schnell davon.

Zwei Russinnen im Viertelfinale

Bei den Damen erreichte die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek trotz ihres ersten Satzverlustes das Viertelfinale. Die Polin gewann gegen die Chinesin Qinwen Zheng mit 6:7 (5:7), 6:0, 6:2 und feierte damit den 32. Sieg in Serie. Sie trifft nun auf Jessica Pegula aus den USA, die sich gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu mit 4:6, 6:2, 6:3 durchsetze.

Ebenfalls im Viertelfinale stehen die beiden Russinnen Darja Kassatkina und Veronika Kudermetowa. Die an Nummer 20 gesetzte Kassatkina gewann gegen die Italienerin Camila Giorgi klar mit 6:2, 6:2. Kudermetowa, an Nummer 29 notiert, setzte sich gegen die Amerikanerin Madison Keys mit 1:6, 6:3, 6:1 durch. Als letzte Deutsche war Angelique Kerber beim Sandplatz-Klassiker in der dritten Runde gescheitert.

© dpa-infocom, dpa:220530-99-485294/5

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