Hamburg (dpa) – Nach dem vorzeitigen Einzug ins Finalturnier will sich das deutsche Davis-Cup-Team mit dem Gruppensieg vom Heim-Publikum in Hamburg verabschieden. Dazu braucht es am Sonntag einen Sieg gegen die nach zwei Spielen ebenfalls noch ungeschlagenen Australier.
„Mir war das Anfang der Woche gar nicht bewusst, dass die Auslosung schon erfolgt ist. Wenn man die Gruppe gewinnt, hat man eine bessere Auslosung als Zweiter“, sagte Kapitän Michael Kohlmann. Offen ließ der 48-Jährige, mit welchem Aufgebot die deutschen Tennis-Herren antreten werden. Womöglich erhält der erst kürzlich von eine Knie-OP genesene Oscar Otte eine Pause.
Der große Druck ist durch das Erreichen des Final 8 Ende November in Malaga dennoch raus. „Wir können den Sonntag jetzt genießen und wollen dann in Malaga gut spielen“, sagte Doppel-Spezialist Tim Pütz. Der 34-Jährige ist im Davis Cup an der Seite von Kevin Krawietz noch ungeschlagen, holte in Hamburg bei den Siegen gegen Frankreich und Belgien den entscheidenden Punkt. „Ein Geheimrezept gibt es nicht. Es ist nicht so, dass wir zusammen die Voodoopfeife rauchen und deswegen die ganze Zeit gewinnen“, sagte Pütz.
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