Olympia Sport

Olympia: Saarland will Tor zu Paris 2024 werden

Olympische Ringe - Foto: Michael Heuberger via handball-world
Olympische Ringe - Foto: Michael Heuberger via handball-world

Der Landessportverband für das Saarland (LSVS) will im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 gemeinsam mit der saarländischen Landesregierung die Hermann-Neuberger-Sportschule und das Saarland in den weltweiten Fokus der Sportwelt rücken.

LSVS-Präsident Heinz König sieht die räumliche Nähe zu den Spielen in knapp zwei Jahren in Paris als große Chance: „Das Saarland ist das einzige Bundesland, dass jemals an Olympischen Spielen teilgenommen hatte. In etwas mehr als eineinhalb Stunden mit dem Zug nach Paris. Olympia 2024 ist jetzt eine große Chance für uns.“

„Wir werden alle unsere Netzwerke nutzen, um mittelfristig mit einem nachhaltigen Konzept weitere Einnahmen zu generieren. Viele Verantwortungsträger des LSVS haben bereits Kontakte in alle Welt geknüpft. Als LSVS wollen wir uns nicht darauf verlassen, dass das gesetzliche Sportachtel uns zukommt, denn das reicht auf Dauer für die Bedürfnisse des Sports nicht aus. Wir wollen weitere Einnahmen erzielen, die wir dann dem gesellschaftlichen Zweck zur Förderung des Breiten-, Leistungs- und Spitzensports zuführen werden“, so König.

Auch die saarländische Landesregierung sieht enormes Potenzial in der Austragung der Olympischen Spiele 2024 in Paris und will das Saarland als attraktiven Ort zur Wettbewerbsvorbereitung für Sportlerinnen und Sportler platzieren. Alle Akteure von LSVS und aus der Politik erwarten einen Schub für den Vereins- und Breitensport und eine Aufwertung des Olympiastützpunktes an der Hermann-Neuberger-Sportschule. Das Ziel hinter all diesen Projekten: Die olympische Strahlkraft für das Saarland zu nutzen.

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Es kommt selten vor, dass ein international so bedeutsames Event direkt vor unserer Haustür stattfindet. Olympia ist die Gelegenheit, der Welt zu zeigen, was das Saarland kann. Die Landesregierung unterstützt die Bewerbung der Hermann-NeubergerSportschule als Ausrichtungsort für Pre-Camps und Trainingslager mit voller Kraft.“

Sportminister Reinhold Jost ergänzte: „Wir wollen als Tor zu Paris nachhaltig agieren und die Wertschätzung gegenüber dem Sport sowie die Wertschöpfung für das Land und den Sport im Blick behalten. Persönlich ist mir dabei besonders wichtig, dass wir inklusiv denken und leben. Dass die Paralympischen Spiele mit ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern für uns genauso wichtig sind wie die Olympischen Spiele.“

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sicherte dem LSVS für seine nachhaltig angelegte Olympiastrategie eine finanzielle Unterstützung der Staatskanzlei mit rund 600.000 Euro zu. Die Investition unter anderem in Modernisierungen an der Sportschule käme nicht nur den Olympioniken, sondern dauerhaft auch allen Sportverbänden zugute.

Neben den Pre-Camps an der Sportschule, bei denen sich nationale und internationale Athletinnen und Athleten im Saarland auf die Olympischen und Paralympischen Spiele vorbereiten sollen, sind unter anderem auch ein grenzüberschreitendes inklusives (Sport)Fest, ein Olympisches Dorf in Saarbrücken, Camps für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen sowie eine gemeinsame Kampagne mit der Tourismus-Zentrale, die potentielle Übernachtungsgäste – vor, während oder nach der Spiele – ins Saarland locken soll, in Planung.

LSVS-Vorstand Johannes Kopkow: „Die Olympischen Spiele sollen die ersten sein, die klimaneutral sind und das gleiche möchten wir bei uns an der Sportschule auch umsetzen. Wir möchten klimaneutrale Trainingslager anbieten. Wir haben eine Besonderheit, mit der wir uns von anderen Pre-Camp Locations auszeichnen. Wir haben alles an einem Ort. Man kann bei uns übernachten, essen, trainieren und die medizinische und regenerative Versorgung nutzen.“

„Dirk Nowitzki hat einmal beindruckt festgestellt, wie toll es sei zu sehen, wer an Sportstars alles im Olympischen Dorf rein- und rausläuft. Wenn uns das hier an der Hermann-Neuberger-Sportschule auch gelingt, dass nationale und internationale Stars ein- und ausgehen, dann haben wir etwas Tolles für den Sport und für das Saarland erreicht“, so Kopkow.

[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar