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Werder Bremen: Für Boss Klaus Filbry „mit Abstand schwierigste Saison“

Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat in dieser Spielzeit einige Nerven gelassen. Foto: picture alliance / Carmen Jaspersen/dpa
Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat in dieser Spielzeit einige Nerven gelassen. Foto: picture alliance / Carmen Jaspersen/dpa

Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat in dieser Spielzeit einige Nerven gelassen.

„Wir hatten einige schwierige Saisons. Aber ich glaube, diese Saison war mit Abstand die schwierigste“, sagte Klaus Filbry im Sportclub des NDR über die Situation bei Werder Bremen. Die „Kombination Abstiegskampf und Corona“ sei für den ganzen Club eine große Herausforderung.

Werder hatte mit einem 6:1 gegen den 1. FC Köln den ersten Abstieg seit 40 Jahren vorerst vermieden und trifft nun in der Relegation auf den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim. Die Bremer haben am Donnerstag zunächst Heimrecht. Das Rückspiel findet dann am Montag in Heidenheim statt.

„Wir haben gestern in der Tat ein kleines Wunder geschafft und uns die Chance auf zwei Matchbälle erarbeitet“, sagte Filbry. Nun gelte es, die Chance zu nutzen und in der Liga zu bleiben. Das sei auch finanziell von großer Bedeutung. „Ein Abstieg bedeutet einen extrem großen Einschnitt. Dann kommt Corona noch dazu“, sagte Filbry.

Dass die Gefahr noch nicht gebannt ist, davor warnte auch Aufsichtsratsboss Marco Bode am Sonntag in der TV-Sendung Doppelpass bei Sport1: „Wir sind selbstbewusst, aber auch vorsichtig, da wir in dieser Saison nach Erfolgen immer wieder Negativerlebnisse hatten. Die Situation bleibt schwierig. Es ist noch nichts erreicht. Wir sind immer noch mit einem Bein in der Zweiten Liga.“

„Wunder wäre vielleicht noch etwas zu hoch gegriffen“, hatte Trainer Florian Kohfeldt nach dem 6:1 gegen Köln erklärt, das wegen der parallelen 0:3-Niederlage von Fortuna Düsseldorf bei Union Berlin zum Last-Minute-Sprung auf Platz 16 und somit in die Relegation reichte. „Wenn wir es am Ende noch schaffen, dann würde ich es in der Kategorie einordnen.“

Zweifel an Trainer Florian Kohfeldt habe es trotz der sportlichen Talfahrt zu keiner Zeit gegeben. „Nein, ohne Wenn und Aber“, antwortete Filbry auf eine entsprechende Frage. Entscheidend sei mit Blick auf den Trainer des SV Werder Bremen vor allem eine Sache gewesen: „Er hat nie den Draht zur Mannschaft verloren“, sagte Klaus Filbry.

➡️ Zum Beitrag im NDR Sportclub

© dpa-infocom, dpa:200629-99-599690/2

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