Die Fußball-Bundesliga hat ihren ersten Corona-Fall der neuen Saison: Der Wolfsburger Kevin Mbabu wurde positiv auf das Virus getestet, wie der Fußball-Bundesligist kurz vor dem Trainingsauftakt mitteilte.
Der am Mittwoch durchgeführte Test habe bei dem Schweizer einen positiven Befund aufgewiesen. Der 25-Jährige befindet sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne.
„Kevin ist aktuell symptomfrei. Wir warten jetzt den weiteren Verlauf ab und sind hierzu wie auch schon in den vergangenen Monaten in einem engen und sehr guten Austausch mit dem Gesundheitsamt Wolfsburg“, sagte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer.
Alle anderen Ergebnisse der zwei notwendigen Testreihen vor dem Trainingsstart, die am Mittwoch und Freitag durchgeführt worden waren, fielen negativ aus, so der Verein, der zuletzt mit Sportchef Jörg Schmadkte verlängerte.
„Um in einem Fall wie jetzt die Gefahren einer möglichen Ansteckung auf ein Minimum zu reduzieren, haben wir die Testzeiten so gelegt, dass Spieler und Staff-Team vor dem ersten gemeinsamen Training nicht zusammentreffen“, erklärte Schäfer. Vor dem Start in die Vorbereitung müssen alle Spieler und Mitglieder des Trainerstabes bei den Proficlubs zwei negative Corona-Tests aufweisen.
Da der positive Corona-Test bei Kevin Mbabu zu Beginn der Vorbereitung des VfL Wolfsburg passiert ist, sind die Auswirkungen noch relativ gering. Sehr wahrscheinlich wird der Rechtsverteidiger das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League am 5. August in Kiew gegen Schachtjor Donezk verpassen. Danach dürfte er dem VfL aber wieder zur Verfügung stehen.
Ein positiver Befund während der vergangenen Saison hätte dagegen gravierendere Folgen haben können. So musste das Team von Dynamo Dresden zwei Wochen in Quarantäne, weil es positive Fälle in der Mannschaft gab.
Auch beim 1. FC Köln gab es positive Befunde, das örtliche Gesundheitsamt verzichtete aber darauf, die komplette Mannschaft zu isolieren. Ansonsten schaffte es der deutsche Profi- Fußball, die Saison dank eines strengen Hygienekonzeptes die Spielzeit ohne größere Probleme unter Ausschluss von Zuschauern zu Ende zu bringen.
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