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U21-Coach Stefan Kuntz erwartet „50:50“-Duell gegen Dänemark

Zeigte sich beim Abschlusstraining in bester Laune: U21-Trainer Stefan Kuntz. Foto: Marton Monus/dpa
Zeigte sich beim Abschlusstraining in bester Laune: U21-Trainer Stefan Kuntz. Foto: Marton Monus/dpa

Nach der langen Corona-Saison will die U21 im EM-Viertelfinale gegen Dänemark noch einmal alles geben. Stefan Kuntz erwartet sein Team „auf den Punkt topfit“ und warnt vor dem Gegner.

Stefan Kuntz genoss die Rückkehr in die Arena Sosto in Szekesfehervar mit seinen U21-Fußballern nach über 60 Tagen sichtlich: Der deutsche U21-Nationaltrainer grinste, scherzte und eröffnete das Abschlusstraining vor dem EM-Viertelfinale gegen Dänemark (21.00 Uhr/ProSieben) mit einer kurzen Ansprache.

„Wir wollten unbedingt wieder hier einlaufen“, sagte Kuntz, der im März mit seinem Team auch mit zwei erfolgreichen Partien in dem Stadion in Ungarn den Einzug in die Finalrunde perfekt gemacht hatte. Das Wichtigste vor dem Viertelfinal-Duell der deutschen Auswahl:

Personal

Mittelfeld-Antreiber Niklas Dorsch fehlt gelb-gesperrt, Salih Özcan, Ismail Jakobs und Vitaly Janelt reisten erst am Sonntag an: Vor dem Duell mit Dänemark muss Kuntz noch das ein oder andere Personalpuzzle lösen.

Dazu gehört auch die Frage, ob erneut Finn Dahmen im Tor stehen wird und wer außer dem Leverkusener Florian Wirtz noch neu in das eingespielte Team der Vorrunde rücken könnte. „Das Gerippe der Mannschaft steht“, sagte Kuntz, der aber auch die „neuen Eindrücke“ aus dem Trainingslager einfließen lassen will.

Stimmung

Wie bei der Europameisterschaft in diesem Sommer erlaubt Ungarn auch für die U21-EM volle Stadien. Bis zu 14.000 Fans könnten beim deutschen Viertelfinale live dabei sein.

„Die Stimmung ist mit Fans immer besser, jeder Spieler freut sich einfach darauf“, sagte Kapitän Arne Maier zur möglichen Unterstützung von den Rängen.

Ansprüche

Das Erreichen der Finalrunde mit einer Mannschaft ohne viel Bundesliga-Erfahrung galt für Kuntz und seine U21 lange als Minimalziel. Zum Start in die K.o.-Phase werden Kuntz, der sein Team 2017 und 2019 jeweils bis ins Endspiel führte, und seine Auswahl jedoch mutiger.

„Weil wir die Woche genutzt haben, um die offensiven Abläufe zu forcieren, und weil die Jungs vorne gut sind“, sagte der Coach auf die Frage, warum seinem Team das erste Gegentor für die Dänen gelingen sollte, und stellte klar: „Natürlich wollen wir das Spiel morgen gewinnen. Natürlich will ich wieder ins Endspiel.“

Gegner

Wie schwer die Aufgabe gegen die Dänen um den Ex-Dortmunder Jacob Bruun Larsen werden dürfte, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse der Gruppenphase: Die Skandinavier besiegten den Turnier-Favoriten Frankreich 1:0, kassierten noch kein Gegentor und zogen mit drei Siegen souverän in die K.o.-Runde ein.

„Die Dänen betreiben viel Aufwand und stehen sehr kompakt“, analysierte Maier. „Aber wenn wir unser Spiel durchdrücken, gibt es nichts anderes als einen Sieg.“

Nervenprobe

Wegen der Corona-Pandemie wurde die U21-EM zweigeteilt, die Finalrunde startet nun nach zwei Monaten Pause direkt mit den K.o.-Duellen. Kuntz attestierte seiner Mannschaft nach der langen Corona-Saison eine „mentale Müdigkeit“, hofft aber, dass das Team „auf den Punkt topfit“ sein wird.

Auch Elfmeter wurden sowohl bei Deutschland als auch beim Gegner im Training geübt, denn Kuntz erwartet ein enges und „hochinteressantes Spiel“: „Ich bin auch gespannt, wie es ausgehen wird. Die Chancen stehen 50:50.“

© dpa-infocom, dpa:210530-99-798022/4

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