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Fußball-Bundesliga: Der 20. Spieltag im Vorschau-Telegramm

Trainer Peter Bosz und Bayer 04 Leverkusen bekommen es am 20. Spieltag mit dem VfB Stuttgart zu tun. Foto: Ina Fassbender/AFP/Pool/dpa
Trainer Peter Bosz und Bayer 04 Leverkusen bekommen es am 20. Spieltag mit dem VfB Stuttgart zu tun. Foto: Ina Fassbender/AFP/Pool/dpa

Der 20. Bundesliga-Spieltag wird mit der Partie Hertha BSC gegen den FC Bayern München eröffnet. Die weiteren Begegnungen im Überblick:

Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Leverkusen und vor allem Trainer Bosz muss mal wieder siegen. Die Champions League ist angesichts von nur vier Punkten aus den vergangenen sechs Spielen in Gefahr. Das Pokal-Aus in Essen drückt zudem aufs Gemüt. Mit Stuttgart kommt das zweitbeste Auswärtsteam der Liga.

STATISTIK: Gegen kein anderes Team gewann Leverkusen in der Bundesliga so oft wie gegen den VfB: schon 36 Mal. Bayer verlor von den vergangenen 17 Bundesliga-Duellen gegen die Schwaben zudem nur ein einziges.

PERSONAL: Vor allem Bayers Verletztenliste ist lang: Arias (Wadenbeinbruch), Baumgartlinger (Kreuzband-OP), Bellarabi (Oberschenkelverletzung), Lars Bender (Wadenprobleme), Paulinho (Kreuzbandriss) und Weiser (Muskelfaserriss) fehlen. Die Gäste müssen auf den früheren Leverkusener Castro (Muskelfaserriss) verzichten.

BESONDERES: Leverkusen ist mit nur vier Punkten aus sechs Spielen das schlechtestes Bundesliga-Team in diesem Jahr.

SC Freiburg – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Borussia Dortmund sucht weiter Stabilität und will den Anschluss an die Champions-League-Plätze halten. Der BVB spielte unter der Woche beim Pokal-Viertelfinaleinzug 120 Minuten, die Freiburger starten ausgeruht und aus einer für sie komfortablen Position im Mittelfeld der Tabelle.

STATISTIK: In den sechs Bundesligapartien in diesem Jahr sind die beiden Teams gleichauf, beide sammelten jeweils zehn Punkte. In der Zeit kommt Freiburg auf ein Torverhältnis von 13:9, Dortmund auf 12:9.

PERSONAL: Abwehrchef Hummels soll wieder zur Verfügung stehen. Zudem deutet sich an, dass Hitz wieder für Bürki im Tor steht. Den Freiburgern fehlen weiter die verletzten Offensivspieler Sallai und Kwon.

BESONDERES: Für den SC Freiburg ist es das 700. Bundesligaspiel.

Schalke 04 – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Dem Tabellenletzten Schalke helfen nur Siege angesichts von bereits neun Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Hoffnung macht die Leipziger Niederlage vor zwei Wochen beim Vorletzten Mainz.

STATISTIK: Schalke hat nach 19 Spieltagen die zweitschwächste Bilanz der Bundesliga-Historie. Die vergangenen beiden Bundesligaspiele gegen Schalke gewann Leipzig mit zusammen 9:0 Toren. Das 5:0 in der vergangenen Rückrunde war der bislang höchste Auswärtssieg Leipzigs in der Bundesliga.

PERSONAL: Serdar und Raman, die beim Pokal-Aus in Wolfsburg erkrankt fehlten, sind bei Schalke wieder dabei. Zunächst sitzen sie aber wohl nur auf der Bank. Neuzugang Mustafi soll spielen. Rückkehrer Huntelaar fehlt hingegen wohl erneut aufgrund seiner Wadenverletzung. Bei den Gästen kehren Konaté und Kampl zurück. Kluivert und Forsberg fehlen noch.

BESONDERES: Ein Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer gibt es für Schalke-Stürmer Uth. In Hoffenheim spielte er früher unter Nagelsmann 66 Mal und schoss dabei 28 seiner 38 Bundesliga-Tore.

FSV Mainz 05 – 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Mainz braucht im Kampf gegen den Abstieg dringend einen Sieg, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer doch schon sieben Punkte. Die Berliner stehen als Tabellen-Achter gut da und können die Aufgabe gelassen angehen.

STATISTIK: Nur dreimal trafen beide Teams bisher in der Bundesliga aufeinander. Die Mainzer konnten dabei noch keinen Sieg landen. Zwei Niederlagen und ein Remis stehen zu Buche.

PERSONAL: Die Rheinhessen müssen auf Stürmer Quaison (Knieprellung) verzichten. Dafür könnte der am Montag aus Cardiff gekommene Glatzel sein Debüt geben. Den Berlinern fehlen Kruse, Becker, Ujah und Prömel.

BESONDERES: Union hat auswärts schon mehr Punkte geholt (12) als Mainz in der gesamten Saison (10).

FC Augsburg – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Die Wolfsburger klopfen mächtig ans Tor zur Champions League. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Partien müssen die Augsburger wieder sorgenvoll Richtung Abstiegszone schauen.

STATISTIK: Der FCA ist gegen die Wolfsburger seit sechs Partien sieglos (drei Unentschieden und drei Niederlagen).

PERSONAL: Der von Gladbach ausgeliehene Laszlo Benes ist gleich eine Startelfoption im Augsburger Mittelfeld. Iago und Finnbogason fallen dagegen aus. Der VfL reist ohne Personalsorgen an.

BESONDERES: Wout Weghorst hat bereits 13 Saisontore erzielt. Das ist nach 19 Spieltagen Rekord für einen Spieler des VfL Wolfsburg.

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Gladbach hat einen Lauf, ist 2021 noch unbesiegt und kann im Idealfall bis auf einen Champions-League-Platz vorrücken. Den Kölnern droht nach der Pokalpleite der Sturz auf Rang 16.

STATISTIK: Von 91 Bundesliga-Derbys gegen den 1. FC Köln hat Gladbach 51 gewonnen. Die Kölner konnten in dieser Spielzeit zuletzt zwei von drei Bundesligaspielen gewinnen und sammelten auswärts doppelt so viele Punkte wie zuhause.

PERSONAL: Die Gladbacher haben alle Mann an Bord. Im Tor wird Sommer für Pokal-Keeper Sippel zurückkehren. Beim FC mussten zuletzt Bornauw, Wolf und Hector pausieren, Rückkehr jeweils fraglich.

BESONDERES: Es ist das dritte rheinische Derby innerhalb eines Jahres, das ohne Zuschauer stattfindet. Offenbar ein Vorteil für die Gladbacher: Sie gewannen die bisherigen Spiele.

TSG 1899 Hoffenheim – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Frankfurt hat einen Lauf und ist seit acht Spielen ungeschlagen (sechs Siege, zwei Remis). Hoffenheim muss gegen die Eintracht und die Woche darauf in Dortmund gewinnen, um wieder den Anschluss an die Europacup-Plätze herzustellen.

STATISTIK: Eintracht Frankfurt gewann die vergangenen fünf Bundesligaspiele gegen die TSG – also alle fünf Duelle unter Trainer Adi Hütter.

PERSONAL: Die Bayern-Leihgabe Richards könnte bei der TSG spielen, Neuzugang Rutter ist noch in Quarantäne. Angeschlagen ist Nordtveit, ansonsten lichtet sich die Liste der Verletzten. Durm könnte bei der Eintracht wieder in die Startelf rücken.

BESONDERES: Stürmer Jovic wartet bei der Eintracht immer noch auf sein Startelf-Debüt nach der Rückkehrer von Real Madrid. Der Serbe traf bisher dreimal in vier Joker-Einsätzen.

Arminia Bielefeld – Werder Bremen (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Arminia benötigt im Kampf um den Klassenverbleib jeden Punkt. Zuletzt gab es zwei deftige Niederlagen. Die Bremer sind seit drei Pflichtspielen unbesiegt und haben ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze.

STATISTIK: Von 33 Duellen konnten die Bremer 20 für sich entscheiden. Der letzte Sieg in Bielefeld liegt allerdings 15 Jahre zurück. Damals siegte Werder durch ein Tor von Fahrenhorst mit 1:0.

PERSONAL: Die Bielefelder Neuzugänge Okugawa (RB Salzburg) und Vlap (RSC Anderlecht) drängen in die Startelf und sollen die Offensive der Ostwestfalen beleben. Bei den Gästen könnten Toprak und Bittencourt ins Team zurückkehren.

BESONDERES: Im bislang letzten Heimspiel gegen Bremen war Arminia noch Drittligist. Im Achtelfinale des DFB-Pokals setzten sich die Ostwestfalen im März 2015 mit 3:1 durch und kamen bis ins Halbfinale.

© dpa-infocom, dpa:210205-99-319381/2

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