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Nach Antisemitismus-Vorfall: Union Berlin ermittelt ersten Täter

Union-Fans sollen israelische Fußball-Anhänger von Maccabi Haifa antisemitisch beleidigt haben. Foto: Matthias Koch/dpa
Union-Fans sollen israelische Fußball-Anhänger von Maccabi Haifa antisemitisch beleidigt haben. Foto: Matthias Koch/dpa

Vergangene Woche war es gegen Anhänger des israelischen Meisters Maccabi Haifa bei einem Spiel gegen Union Berlin zu antisemitischen Zwischenfällen gekommen. Das dürfte nun ein Nachspiel haben.

Nach den antisemitischen Vorfällen beim Europa-Conference-League-Spiel des 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa ist ein erster Täter ermittelt worden, teilte der Fußball-Bundesligist mit.

Gegen den Täter, der bei der Partie eine Gruppe deutscher Fans von Maccabi Haifa attackiert hatte, ist ein Ausschlussverfahren aus dem Verein eingeleitet worden.

„Wir haben daher alle uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen eingeleitet, um diese Person aus unseren Reihen zu entfernen. Alle uns vorliegenden Informationen haben wir darüber hinaus an das ermittelnde Landeskriminalamt übermittelt“, wird Union-Präsident Dirk Zingler in der Mitteilung zitiert.

Der identifizierte Täter erhält zudem ein unbefristetes Hausverbot sowie ein Zutrittsverbot zu allen Veranstaltungen des Vereins. Union beantragt beim Deutschen Fußball Bund zudem ein bundesweites Stadionverbot. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes ermittelt gegen mehrere Personen, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Ein Nachspiel droht dem Verein auch von Seiten der UEFA. Die Europäische Fußball Union hat in einer Mitteilung bestätigt, dass eine disziplinarische Untersuchung eingeleitet wurde.

© dpa-infocom, dpa:211005-99-492621/5



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