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Deutscher Eishockey Bund: „Immer um Medaillen spielen“

Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm bleibt auch nach dem schwachen Olympia-Abschneiden ambitioniert. Foto: Peter Kneffel/dpa
Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm bleibt auch nach dem schwachen Olympia-Abschneiden ambitioniert. Foto: Peter Kneffel/dpa

Die Olympia-Schmach ist abgehakt, jetzt will Eishockey-Bundestrainer Söderholm wieder angreifen. Nach seiner Vertragsverlängerung denkt der Finne gar nicht daran, die Ambitionen zu verringern.

Bundestrainer Toni Söderholm rückt nach seiner Vertragsverlängerung beim Deutschen Eishockey-Bund trotz der Olympia-Enttäuschung nicht von seinen großen Ambitionen ab.

„Es gibt noch vieles, was wir erreichen können und wollen“, sagte Toni Söderholm und sieht beim WM-Vierten von 2021 noch „sehr viel Entwicklungspotenzial“.

Der international begehrte Finne hatte nach dem schlechten Abschneiden bei den Winterspielen in Peking, wo der Olympia-Zweite von 2018 das Viertelfinale verpasst hatte, seinen Vertrag bis 2026 verlängert.

Zuvor war eher über seinen Abgang spekuliert worden. Der 43-Jährige gab aber zu, dass er mit dem Olympia-Misserfolg nicht abtreten wolle. „Es ist wichtig, dass er seine Mission jetzt weiterführen kann“, sagte auch DEB-Präsident Franz Reindl.

Harte Analyse

Spieler und Trainer hatten im Vorfeld der Winterspiele offen über die Goldmedaille gesprochen. Umso enttäuschender war das schwache Auftreten im Februar.

„Die Analyse war hart“, sagte Toni Söderholm. „Einzelne Spieler und die Mannschaft allgemein waren nicht gut genug. Hoffentlich ziehen wir jetzt die richtigen Schlüsse.“

Dennoch formuliert der DEB wieder hohe Ziele. „Wir wollen weiter um Medaillen mitspielen“, sagte Sportdirektor Christian Künast und formulierte bis zum Ende der nächsten Amtszeit Söderholms den Anspruch, nicht nur punktuell wie bei Olympia 2018 oder der WM 2021, sondern „immer um Medaillen spielen“ zu wollen.

NHL-Verstärkung im Blick

Gleichzeitig wies Christian Künast indes auch darauf hin, dass aktuell keine Top-Talente, die zu Weltklassespielern reifen könnten, in Sicht seien.

„Dass das eine sehr schwere Aufgabe wird, wird jeder merken. In den nächsten Jahren wird kein Leon Draisaitl und kein Tim Stützle kommen“, sagte Künast im Hinblick auf die beiden NHL-Top-Stürmer.

Toni Söderholm rechnet bei der bevorstehenden WM in Helsinki (13. bis 29. Mai) auch mit Verstärkung aus der besten Liga der Welt. „Es sieht gut aus. Ich gehe davon aus, dass einige Spieler dabei sind“, sagte Söderholm, der auf die nicht in den Playoffs gebundenen Profis zurückgreifen könnte.

Zuletzt hatten etwa schon die NHL-Top-Profis Philipp Grubauer (Seattle/Tor) und Moritz Seider (Detroit/Verteidigung) angekündigt, bei der WM spielen zu wollen.

© dpa-infocom, dpa:220401-99-758841/2

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