News Sport

Gruppensieg: Deutschland im Davis Cup gegen Kanada

Das deutsche Davis-Cup-Team zieht als Gruppensieger ins Finalturnier ein. Foto: Frank Molter/dpa
Das deutsche Davis-Cup-Team zieht als Gruppensieger ins Finalturnier ein. Foto: Frank Molter/dpa

Hamburg (dpa) – Die deutschen Tennis-Herren ziehen als ungeschlagener Gruppensieger ins Finalturnier des Davis Cups ein und treffen dort auf Kanada. Zum Abschluss des Heimspiels am Hamburger Rothenbaum gewann die Mannschaft von Teamchef Michael Kohlmann 2:1 gegen Australien und feierte damit ihren dritten Sieg in der dritten Begegnung.

Im Viertelfinale in Málaga spielt Deutschland am 24. November gegen die Kanadier. Bei einem Sieg wären im Halbfinale die USA oder Italien nächster Gegner. Im Vorjahr hatte die DTB-Auswahl die Vorschlussrunde erreicht. Unklar ist, ob der am Fuß verletzte Olympiasieger Alexander Zverev in Málaga dabei sein kann.

Den entscheidenden Punkt in Hamburg holte einmal mehr das Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz durch ein 6:4, 6:4 gegen die Wimbledon-Sieger Matthew Ebden/Max Purcell. Damit blieb das deutsche Duo im Davis Cup auch im achten Spiel ungeschlagen.

Zuvor hatte Jan-Lennard Struff Deutschland wie bereits bei den Siegen gegen Frankreich und Belgien in Führung gebracht. Der 32-Jährige setzte sich problemlos 6:1, 7:5 gegen den Doppel-Spezialisten Purcell durch. Im Anschluss verlor Oscar Otte auch sein drittes Einzel in den Tagen von Hamburg. Der 29-Jährige war beim 6:7 (6:8), 1:6 gegen Thanasi Kokkinakis vor allem im zweiten Durchgang chancenlos.

Kohlschreiber aus Davis-Cup-Team verabschiedet

Zweieinhalb Monate nach seinem Karriereende ist Philipp Kohlschreiber vom Deutschen Tennis Bund (DTB) aus dem Davis-Cup-Team verabschiedet worden. DTB-Präsident Dietloff von Arnim überreichte dem 38-Jährigen in Hamburg eine Foto-Collage aus dessen Einsätzen für Deutschland, zudem wurde Kohlschreiber mit einem Zusammenschnitt seiner Erfolge auf der Videowand des Center Courts am Rothenbaum geehrt. „Es war eine riesen Reise, die ich erleben durfte. Im Davis Cup habe ich die emotionalsten Momente erlebt. Ich hatte das Glück, da oft ganz gut gespielt zu haben“, sagte Kohlschreiber.

Der Augsburger hatte seine Laufbahn Ende Juni nach seinem Aus in der Qualifikation für Wimbledon beendet. „Insgesamt warst Du 22-mal für den Davis Cup nominiert. Du bist einer von den Spielern, die am häufigsten für Deutschland angetreten sind“, sagte von Arnim. Kohlschreiber hat in den 21 Jahren seiner Karriere fast 14 Millionen US-Dollar Preisgeld verdient und acht Turniere gewonnen. In der Weltrangliste war Position 16 im Juli 2012 seine beste Platzierung.

© dpa-infocom, dpa:220918-99-806247/8

[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar