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Johns-Hopkins-Universität: Mehr als 400.000 Corona-Tote weltweit

Medizinische Angestellte des Krankenhauses «Kings County Hospital» in Brooklyn zeigen bei einer Kundgebung ihre Solidarität mit der Bewegung «Black Lives Matter». Foto: Mark Lennihan/AP/dpa
Medizinische Angestellte des Krankenhauses «Kings County Hospital» in Brooklyn zeigen bei einer Kundgebung ihre Solidarität mit der Bewegung «Black Lives Matter». Foto: Mark Lennihan/AP/dpa

Hunderttausende Tote sind weltweite auf Corona-Virus zurückzuführen, so die John-Hopkins-Universität. In den USA, Großbritannien und Brasilien sterben besonders viele Menschen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit mehr als 400.000 Tote auf eine Covid-19-Erkrankung zurückzuführen. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.

Die meisten Opfer haben demnach die USA zu beklagen, hier starben rund 110.000 Menschen. An zweiter Stelle lag Großbritannien mit mehr als 40.000 Toten, gefolgt von Brasilien mit mehr als 35.000 Todesopfern.

Weltweit wurden von der Johns-Hopkins-Universität fast sieben Millionen Infektionen seit Beginn der Pandemie verzeichnet, 1,9 Millionen davon in den USA. Die Opferzahl in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, ist weltweit die bislang höchste in absoluten Zahlen an Corona-Toten.

USA bei relativem Wert unter Schweden

Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl von Toten aufgrund einer Corona-Infektion jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Daten der Johns-Hopkins-Universität zufolge rund 33 Menschen pro 100.000 Einwohner. In Frankreich liegt dieser Wert gerundet bei 43, in Schweden bei 45, in Italien bei 56 und in Großbritannien bei 61 – in Deutschland hingegen bei 10.

Die Webseite der Johns-Hopkins-Universität wird auch hinsichtlich des Wertes „weltweite Corona-Tote“ regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Experten gehen in jedem Fall von einer hohen Dunkelziffer aus.

Erhöhte Sterblichkeit ist vor allen in sogenannten Risikogruppen festzustellen, Fachgesellschaften raten aber in einer Übersicht der dpa von einer pauschalen Einteilung ab, diese variiere. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) schätzt Patienten ab 80 Jahren mit mindestens einer Risikoerkrankung sowie Patienten im Alter von 60 bis 79 Jahren mit mindestens drei Risikoerkrankungen als „hoch gefährdet“ ein.

weiterführende Informationen:
➡️ Daten John-Hopkins-Uni: Sterblichkeit in verschiedenen Ländern
➡️ Übersicht Robert-Koch-Institut zu COVID-19
➡️ Dashboard mit Corona-Daten in Bundesländern/Landkreisen
➡️ Überblick Risikofaktoren (dpa) auf infowelt.news

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