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Deutscher Hörbuchpreis 2023: 21 Nominierte im Finale

Nominierte für Deutscher Hörbuchpreis 2023, (c) WDR
Nominierte für Deutscher Hörbuchpreis 2023, (c) WDR

Für den Deutschen Hörbuchpreis 2023 stehen die 21 Nominierten fest: In sieben Kategorien hat die Nominierungsjury jeweils drei Produktionen für die Endrunde ausgewählt.

„Mit 351 Einreichungen verzeichnet der Hörbuchpreis im 21. Jahr seines Bestehens eine konstant hohe Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, berichtet der WDR. Die Preisverleihung gibt es am 28.2.2023 live auf WDR 5.

Finalistinnen in der Kategorie Beste Interpretin sind die Schauspielerinnen und Sprecherinnen Nina Hoss („Zur See“ von Dörte Hansen, Random House Audio), Anna Maria Mühe („Die Singuläre Frau“ von Katja Kullmann, Der Audio Verlag) und Meike Rötzer („Vielleicht Esther“ von Katja Petrowskaja, Der Audio Verlag / SWR).

Für die Auszeichnung als Bester Interpret gehen die Sprecher Frank Arnold („Internat“ von Zerhij Zhadan, SAGA Egmont / AUDIOBUCH), Max von Pufendorf („Ich ist ein anderer“ von Jon Fosse, Hörkultur Verlag) und Uve Teschner („Ich verliebe mich so leicht“ von Hervé Le Tellier, JUMBO Neue Medien & Verlag) ins Rennen.

Drei Senderproduktionen stehen in der Kategorie Bestes Hörspiel im Finale: Mit „Bonjour Tristesse“ nach Françoise Sagan (Regie: Ulrich Lampen, Der Audio Verlag) und „Briefe aus der Hölle“ (Hörspielfassung: Andreas Weiser, ebenfalls Der Audio Verlag) darf sich der Hessische Rundfunk über zwei Nominierungen freuen. Sein Mitbewerber ist der Westdeutsche Rundfunk mit „Vom Wind verweht – Die Prissy Edition“ (Regie: Jörg Schlüter, Der Hörverlag).

Für die diesjährige Kinderjury haben ihre erwachsenen Jurykolleg:innen folgende Titel in der Kategorie Bestes Kinderhörbuch ausgewählt: „Bunte Schnurrbart-Tage“ von Shelly Brown und Chad Morris, gelesen von Julia Nachtmann (HÖRCOMPANY), „Die Nelsons greifen nach den Sternen“ von Erin Entrada Kelly, gesprochen von Julian Greis, Sascha Icks und Hanno Koffler (Hörbuch Hamburg / Silberfisch), und „Sansaria. Träume der Finsternis“ von Tania Messner, vorgetragen von Jona Mues (Oetinger Audio).

Als Beste Unterhaltung sind drei vorzüglich eingelesene Romane nominiert: „Die Lehman Brothers“ von Stefano Massini, gesprochen von Stefan Merki (BONNEVOICE Hörbuchverlag), „Ein simpler Eingriff“ von Yael Inokai, interpretiert von Lisa Hrdina (derDiwan Hörbuchverlag / hr), sowie „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus, gelesen von Luise Helm (Hörbuch Hamburg / Osterwoldaudio).

Die undotierte Kategorie Das besondere Hörbuch würdigt herausragende verlegerische Leistungen im zurückliegenden Hörbuchjahr. Als solche sehen die Juror:innen den vierteiligen Hörspielzyklus „Der Ring des Nibelungen“ nach Richard Wagner (Der Audio Verlag / rbb), das Hörbuch „Die schöne Müllerin“ von Stefan Weiller (erschienen bei speak low) und die Produktion „Trotzdem Mutter. Drei Frauen erzählen“ von Klaus Sander und Maike Struve (supposé).

Neben den besten Hörbüchern des Jahres wird auch der Beste Podcast prämiert. Hier haben folgende Produktionen Chancen auf die Auszeichnung: „17 Tage Scheitern – wie Freiwillige in Afghanistan aushalfen“ von Mohamed Amjahid (WDR), „Mitten am Tag“ / Hörspiel und True Crime-Dokumentation, eine Produktion der PantaSounds GmbH, sowie der Gesprächspodcast „STUDIO KOMPLEX“ mit Anne-Katrin Eutin und David Ahlf (hr).

„Wie der Deutsche Buchpreis und der Deutsche Sachbuchpreis kooperiert erstmals auch der Deutsche Hörbuchpreis mit NetGalley, einer Online-Plattform für Rezensent:innen, Blogger:innen und Buchhändler:innen“, berichtet der WDR in seiner Pressemeldung zu den Finalisten.

„Über den NetGalley-Account des DHP erhalten registrierte Mitglieder auf Anfrage einen kostenfreien Zugang zu den nominierten Titeln, um diese zu rezensieren und weiterzuempfehlen. Der Deutsche Hörbuchpreis freut sich sehr, dank der Unterstützung von NetGalley und der teilnehmenden Verlage seinen Nominierten eine stärkere öffentliche Wahrnehmung verschaffen zu können“, heißt es.

Partner für die Kinderjury ist in diesem Wettbewerbsjahr das Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe in Detmold. Die anderen Gewinner:innen werden von der siebenköpfigen Preisträgerjury ausgewählt. Erstmals seit der Pandemie tagen alle Jurys laut der Pressemeldung des WDR wieder in Präsenz.

„Die Preisverleihung, inzwischen als Live-Radioshow von WDR 5 etabliert, wird im Rahmen einer „ARD Radiokulturnacht“ von anderen Kulturwellen der ARD übernommen und findet am 28. Februar 2023 zum Auftakt der Lit.COLOGNE statt“, so der WDR abschließend.

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