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Corona-Lage an Schulen – Gesprächsangebot an Schüler

«Mir ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler und ihre Vertreter wissen, dass sie gesehen und gehört werden»: Bettina Stark-Watzinger. Foto: Michael Sohn/7AP/dpa
«Mir ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler und ihre Vertreter wissen, dass sie gesehen und gehört werden»: Bettina Stark-Watzinger. Foto: Michael Sohn/7AP/dpa

Wegen der Corona-Lage an den Schulen fordern Schülervertreter in einem offenen Brief die Politik zum Handeln auf. Sie werfen ihr vor, Schülerinnen und Schüler im Stich zu lassen. Nun gibt es Gesprächsangebote.

Berlin (dpa) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), haben Schülervertretern wegen der Corona-Lage an Schulen Gespräche angeboten.

„Mir ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler und ihre Vertreter wissen, dass sie gesehen und gehört werden“, schrieb Stark-Watzinger am bei Twitter. Ihr Gesprächsangebot an die Bundesschülerkonferenz stehe. „Gerne bin ich zum Austausch mit weiteren Schülervertretern über die Situation an den Schulen bereit“, fügte sie hinzu.

Ähnlich äußerte sich die schleswig-holsteinische Bildungsministerin und derzeitige KMK-Präsidentin Karin Prien: „Es gibt einen regelmäßigen Austausch zwischen Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen auf Länderebene mit den Bildungsministerien“, schrieb sie bei Twitter. Sie habe gleich nach Amtsantritt auch der Bundesschülerkonferenz Gespräche angeboten. „Wenn Sie/Ihr außerhalb der gewählten Schülervertretungen sprechen wollt, lade ich persönlich dazu gerne ein.“ Prien bot „volle Transparenz“ und einen Livestream des Gesprächs an, „damit alle zuschauen können“.

Knapp 500.000 Corona- und Quarantäne-Fälle

Die Kultusministerkonferenz legte neue Zahlen zur Situation an Schulen vor. Demnach waren in der vergangenen Woche knapp 500.000 Corona- und Quarantäne-Fälle bei Schülerinnen und Schülern bekannt (Vorwoche rund 360.000). Das waren bezogen auf die Gesamtzahl von rund zehn Millionen Schülern, die der Statistik zugrunde liegen, etwa fünf Prozent. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern.

Allerdings geben die Daten nur einen groben Überblick. So meldet Berlin inzwischen keine Zahlen mehr. Begründung: „In der Schule durchgeführte Schnelltests werden nicht mehr durch PCR-Tests bestätigt, so dass keine validen Daten vorliegen.“ Aus Hamburg und Niedersachsen liegen keine Daten zu Quarantänefällen vor.

Bei den etwa 900.000 Lehrkräften waren in der vergangenen Woche rund 20.000 Corona- oder Quarantänefälle bekannt (Vorwoche 15.000). Von den mehr als 28.000 Schulen, die in die Statistik einfließen, waren deutschlandweit 14 ohne Präsenzbetrieb (Vorwoche 10). Bei etwa 1800 gabe es Einschränkungen (Vorwoche 1600).

© dpa-infocom, dpa:220203-99-959861/2


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