News Sport Wintersport

Geigers Quali stimmt positiv: „Mit gutem Selbstvertrauen“

Kommt als Gesamtweltcupführender zum Tourneeauftakt nach Oberstdorf: Karl Geiger. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Kommt als Gesamtweltcupführender zum Tourneeauftakt nach Oberstdorf: Karl Geiger. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Jetzt geht es richtig los bei der Vierschanzentournee. Heute steigt am Schattenberg der erste Akt des Spektakels. Die Qualifikation am Vortag verstärkt die Favoritenrollen von Geiger und Kobayashi.

Oberstdorf (dpa) – Die Ouvertüre des erwarteten Duells hat Karl Geiger gegen Ryoyu Kobayashi verloren, er ließ sich davon aber überhaupt nicht stören.

„Die Grundvorstellung passt. Ich glaube, ich kann mit gutem Selbstvertrauen rangehen“, sagte der größte deutsche Skisprung-Hoffnungsträger nach seinem zweiten Platz in der Qualifikation zum Auftakt der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf mit Blick auf den anstehenden Wettkampf. Der 28 Jahre alte Lokalmatador sprang 127,5 Meter weit und musste sich nur dem Japaner Kobayashi geschlagen geben.

Der Gesamtweltcupführende Geiger und der in bestechender Form springende Kobayashi waren für den Wettkampf am Schattenberg am heutigen Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) schon vor ihrem ersten Auftritt im Allgäu die Topfavoriten. Nach der Qualifikation sind sie es erst recht. „Nuancen werden mit Sicherheit entscheiden, aber ich glaube, da werden auch noch ein paar andere ein Wort mitreden“, sagte Geiger, angesprochen auf einen möglichen Zweikampf mit dem Gesamtsieger der Tournee 2018/19.

„Schauen, dass man einen guten Sprung macht“

Zu den anderen, die Geiger meinte, könnten zum Beispiel der Norweger Halvor Egner Granerud oder der Österreicher Stefan Kraft zählen. Beide zeigten in der Qualifikation keine Schwäche und bewiesen, dass sie auch bei schwierigen Bedingungen mit stark wechselndem Wind und Regen mit der Schanze klarkommen.

Der zuletzt schwächelnde Markus Eisenbichler zeigte das ebenfalls und dürfte sich durch seinen Satz auf 132 Meter zumindest wieder etwas Selbstvertrauen geholt haben – auch wenn er mit seiner missglückten Landung sichtlich unzufrieden war. „Es ist noch nicht ganz optimal“, sagte Eisenbichler, sprach aber auch von einem Schritt in die richtige Richtung. „Wenn mal wieder ein bisschen der Knopf aufgeht, könnte es schon ganz gut funktionieren.“

Auch im Wettkampf müssen sich die Springer wieder auf ungemütliche Bedingungen einstellen. „Es wird noch schlechter“, sagte Geiger mit Blick auf die Wetterprognose. Der Allgäuer sieht es aber pragmatisch: „Im Endeffekt muss man sich drauf einstellen und schauen, dass man einen guten Sprung macht.“

© dpa-infocom, dpa:211228-99-528713/3



[plista widgetname=plista_widget_belowArticle]

Hinterlasse einen Kommentar