Fußball

Schwere Brocken für Bayern und Dortmund im CL-Viertelfinale

Auslosung des Viertelfinales der Champions League. Foto: Harold Cunningham/UEFA/dpa
Auslosung des Viertelfinales der Champions League. Foto: Harold Cunningham/UEFA/dpa

Paris Saint-Germain und Manchester City: Das sind harte Lose für den FC Bayern und Borussia Dortmund. Setzen sich beide durch, kommt es zum deutschen Clásico und einem Champions-League-Finale mit Beteiligung der Bundesliga.

Packendes Rendezvous für Titelverteidiger FC Bayern mit PSG, maximale Herausforderung für Borussia Dortmund gegen den Topfavoriten Manchester City – und wenn alles klappt, folgt in der Champions League das deutsche Halbfinale.

Härtere Gegner hätte der ehemalige Bundesligaprofi Hamit Altintop den im Viertelfinale verbliebenen deutschen Clubs am Freitag kaum bescheren können.

„Die Lose sind sehr attraktiv, wir werden auf höchstem Niveau gefordert und freuen uns auf die Spiele“, sagte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic zum Wiedersehen mit Vorjahresfinalist Paris Saint-Germain. „Ehrlich gesagt habe ich mir zwei Mannschaften nicht gewünscht. Eine davon war Manchester City“, betonte Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl.

Bayern-Trainer Hansi Flick ist voller Vorfreude vor den packenden Königsklassen-Duellen. „Im Viertelfinale gibt es nur starke Gegner. Paris hat Ausnahmespieler in seinen Reihen, wie Manchester City auch. Es wird für Dortmund und für uns eine Herausforderung“, sagte der Chefcoach der Münchner. Sowohl die Bayern als auch der BVB „haben aber die Möglichkeit, ins Halbfinale zu kommen“.

Immerhin: Womöglich kann der künftige BVB-Coach Marco Rose dem aktuellen Trainer Edin Terzic Tipps geben. Rose war mit Borussia Mönchengladbach klar an den Citizens mit Starcoach Pep Guardiola gescheitert.

Fest steht schon jetzt: Sollten die Bayern und auch der BVB in die Runde der besten vier Teams einziehen, wird am 29. Mai im Atatürk-Olympiastadion von Istanbul ein Bundesligist vertreten sein. Denn im Halbfinale würde es vorher den deutschen Clásico zwischen Bayern und dem BVB geben, auch das wurde bereits ausgelost.

Vier deutsche Trainer im Halbfinale?

Deutsche Beteiligung im Finale ist nicht nur deswegen nicht unwahrscheinlich. Im Halbfinale könnten – wie nun im Viertelfinale auch – vier deutsche Trainer stehen. Denn in den weiteren Partien trifft Thomas Tuchel mit dem FC Chelsea auf den FC Porto und Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool auf Real Madrid. Gespielt wird die Runde der besten Acht am 6./7. April und 13./14. April.

Dabei haben die Bayern im Hinspiel (7. April) Heimrecht, die Entscheidung übers Weiterkommen gegen das Starensemble um den französischen Weltmeister Kylian Mbappé, den Brasilianer Neymar und die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer fällt im Parc des Princes (13. April). So zumindest sehen es die Ansetzungen und Planungen vor. Ob Spielorte wie schon zuletzt wieder geändert werden müssen durch die Corona-Pandemie, wird sich noch zeigen müssen.

Die Dortmunder müssen mit Toptorjäger Erling Haaland zuerst (6.  April) in Manchester antreten und können dann daheim (14. April) womöglich den Einzug in die Vorschlussrunde bejubeln. Die Mannschaft um Nationalspieler und Ex-Borusse Ilkay Gündogan ist in der europäischen Meisterklasse allerdings nun schon seit elf Stunden und 35 Minuten ohne Gegentor.

„Freue mich riesig über unser Champions-League-Los“, schrieb der ehemalige BVB-Profi bei Twitter, „auch wenn es schade ist, dass es leider kein Wiedersehen mit der Gelben Wand geben wird“. Auch ohne Zuschauer in Dortmund erwartet Gündogan „eine sehr schwierige Herausforderung in zwei hoffentlich hochklassigen Spielen“.

Kann Haaland dabei womöglich die Gegentorlos-Serie der Briten mit seinem dann elften Treffer in dieser Champions-League-Saison beenden? Dortmunds Ligarivalen Gladbach räumten die Citizens mit zwei 2:0-Siegen jedenfalls recht problemlos aus dem Weg zum so ersehnten ersten Champions-League-Titel.

„Manchester City ist im Moment in einer fantastischen Verfassung. Mit welcher Dominanz sie ihre Gegner beherrschen, haben zuletzt die Gladbacher zu spüren bekommen“, konstatierte Kehl.

Von den Teams, die im Viertelfinale stehen, holten nur PSG und Manchester City – die aktuell wohl reichsten Clubs des Wettbewerbs – noch nie den Titel. Rekordgewinner Real Madrid mit Ex-Weltmeister Toni Kroos empfängt zunächst die Reds, das Rückspiel steigt an der Anfield Road.

Knapp zwei Jahre nach dem Titeltriumph kann ein Weiterkommen die Krisensaison der Klopp-Mannschaft klar aufpolieren. Dann käme es womöglich neben einem deutschen noch zu einem englischen Duell in den Halbfinals am 27./28. April und 4./5. Mai, wenn sich Tuchel mit dem FC Chelsea gegen den FC Porto durchsetzt.

© dpa-infocom, dpa:210319-99-888104/5

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