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Robert Lewandowski: Noch ein Tor bis zur historischen 40

Braucht noch einen Treffer, um die 40-Tore-Marke zu brechen: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. Foto: Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa
Braucht noch einen Treffer, um die 40-Tore-Marke zu brechen: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. Foto: Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa

Bloß keine Verletzung jetzt. Oder eine dumme Gelbe Karte. Alle Augen richten sich beim Spiel des Meisters in Freiburg auf Robert Lewandowski, der vor einer historischen Höchstleistung steht.

Jetzt oder nie?! Robert Lewandowski will es – und seine Bayern-Kollegen wollen es für ihn. Der 15. Mai 2021 könnte ein historischer Tag im deutschen Fußball werden. Einer muss noch rein – besser gesagt: Nur noch einer.

Ein Törchen fehlt Lewandowski noch zum 40-Tore-Rekord, den Gerd Müller in den Anfangszeiten der Bundesliga im vergangenen Jahrhundert aufstellte. Ein Rekord, aufgestellt vom „Bomber der Nation“ in der Saison 1971/72. Eine Bestmarke, die als unschlagbar galt – und die nun nach 49 Jahren wackelt.

Inzwischen würde kaum noch jemand darauf wetten, dass die 40 von Gerd Müller an den letzten zwei Spieltagen dieser Saison nicht mindestens egalisiert wird. Schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) könnte es so weit sein, wenn die Meister-Bayern völlig unbelastet von Tabellenzwängen beim SC Freiburg auflaufen. Alle für den 39-Tore-Mann Lewandowski, so lautet das Bayern-Motto im Schwarzwald-Stadion. „Es gibt noch die Geschichte mit Lewy“, wie Offensiv-Kollege Thomas Müller anmerkte.

Das Rekord-Rezept von Robert Lewandowski lautet: Möglichst nicht verkrampfen und einfach weitermachen wie bisher. „Du musst weiter ruhig bleiben und für die ganze Mannschaft spielen“, sagte der 32 Jahre alte Pole. Im Quarantäne-Trainingslager in Grassau wird auf den Weltfußballer genau geachtet, auch von Trainer Hansi Flick.

Beim Training durfte Robert Lewandowski sogar mal früher aufhören. Grund: Belastungssteuerung. Nur keine Verletzung jetzt. Und bitte keine fünfte Gelbe Karte, die eine Sperre am letzten Spieltag gegen Augsburg zur Folge hätte. „Da muss Robert in Freiburg schon vorsichtig sein“, mahnte Hansi Flick.

Alle sind gespannt, in München, in Deutschland, in Polen. „Ich habe gedacht, der Rekord von Gerd Müller, den er vor grauer Steinzeit erzielt hat, wird nie mehr gebrochen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge vor einer Woche nach dem Münchner 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach.

Der Bayern-Chef hat spätestens nach Lewandowskis Dreierpack an dem Abend umgedacht: „Robert ist unglaublich ehrgeizig. Er ist auf dem besten Wege, diesen Super-Torrekord von Gerd Müller zu brechen.“

Auch ehemalige Bayern-Legenden fiebern bei der historischen Jagd nach der 40 mit. Und sie rühmen den programmierten neuen Rekordhalter. „Er hat so eine gigantische Qualität und obendrein eine Gier, wie ich sie in fünf Jahrzehnten nur vom Gerd kannte“, äußerte Müllers früherer Teamkollege Paul Breitner im Vereinsmagazin des FC Bayern München.

Der 69-jährige Breitner glaubt: „Wenn er könnte, dann würde Gerd heute auf der Tribüne sitzen und bei jedem Tor von Lewandowski mit der Zunge schnalzen.“ Der demenzkranke Gerd Müller (75) bekommt den Rummel um seine Bestmarke und den möglichen Nachfolger leider nicht mehr mit.

Für den früheren Bayern-Torjäger Mario Gomez ist Robert Lewandowski „der kompletteste Stürmer auf der Welt“. Der 35-Jährige beschreibt das Phänomen Lewandowski so: „Wir Stürmer wollen immer nur aufs Tor ballern. So sind wir einfach geboren. Für uns gibt es auf dem Platz kein geileres Gefühl, als ein Tor zu erzielen.“

Den früheren Münchner Champions-League-Gewinner Giovane Elber (48) beeindruckt das Repertoire des Bayern-Goalgetters der Gegenwart: „Es gibt keine wirklich typischen Lewandowski-Tore – weil er einfach alles kann!“ 39 Mal hat Robert Lewandowski das diese Saison schon gezeigt.

© dpa-infocom, dpa:210514-99-596586/3

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