Fußball

Europa League: Eintracht Frankfurt raus

Trainer Adi Hütter reagiert an der Seitenlinie mit hochgezogenen Schultern: Eintracht Frankfurt ist ausgeschieden. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Trainer Adi Hütter reagiert an der Seitenlinie mit hochgezogenen Schultern: Eintracht Frankfurt ist ausgeschieden. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Eintracht Frankfurt hat kämpft – aber ohne Erfolg: Beim FC Basel kann der Bundesligist das 0:3 aus dem Achtelfinal-Hinspiel der Europa League nicht mehr wett machen.

Eintracht Frankfurt, in den letzten Jahren Sympathieträger in der Europa League, wird in der kommenden Saison auf der internationalen Bühne fehlen. Nach der verpassten Qualifikation über die Bundesliga, wäre der Platz für den Titelverteidiger die letzte Option gewesen – doch das Aus kam im Achtelfinale.

„Wir hätten heute das perfekte Spiel und das nötige Quäntchen Glück gebraucht“, meinte Sportvorstand Fredi Bobic nach dem 0:1 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel beim FC Basel. Eine ordentlich Leistung reichte aber gegen die Schweizer im leeren St. Jakob-Stadion nicht für einen Sieg, geschweige dafür, um die 0:3-Pleite aus der Hinpartie vor 147 Tagen wieder wett zu machen und noch den großen Coup zu landen.

„Wir hätten in der Anfangsphase ein Tor erzielen müssen, um den Gegner zu verunsichern und umgekehrt noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen“, meinte Eintracht-Cheftrainer Adi Hütter. „Insgesamt sind wir natürlich enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind.“

Der Österreicher hatte Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale der Europa League geführt, gerade auch mit den Auswärtsauftritten und zahlreichen Fan-Choreos war der Fußball-Bundesligist zum Sympathieträger geworden. Nun sind die Hessen in der kommenden Spielzeit nur Zuschauer.

„Nicht heute ausgeschieden“

„Wir sind nicht heute, sondern in Frankfurt ausgeschieden. Ich bin aber mit dem Leistungsstand zufrieden, jeder Spieler hat sein Herz auf dem Platz gelassen“, befand Bobic. Nach nur einer Woche Training kämpften und rackerten die Eintracht-Profis, oft jedoch ohne Erfolg, weil Laufwege, Sicherheit und die Feinabstimmung untereinander noch fehlten.

„Wir haben ein paar gute Angriffe über die Seiten gehabt, wo am Ende der letzte Pass gefehlt hat“, sagte Hütter. Seine Hoffnung, dass die Basler nach anstrengender Schweizer Meisterschaft, die am Montag endete, müde sein würden und für die Frankfurter die Frische ein Vorteil wäre, erfüllte sich nicht.

Die Eidgenossen zeigten sich agil und hatten noch mehr Chancen als die zum 1:0 durch Fabian Frei in der 88. Minute. Der FC Basel wird nun vom 10. bis 21. August bei der Finalrunde in Nordrhein-Westfalen dabei sein. Am 11. August sind die starken Ukrainer von Schachtjor Donezk, die den VfL Wolfsburg rauswarfen, in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen der nächste Gegner im Viertelfinale. Einzig verbliebener Bundesligist ist Bayer Leverkusen.

„Wir haben alles gegeben, es aber am Ende nicht geschafft. So ist Fußball“, meinte Eintracht-Routinier Makoto Hasebe. „Nun haben wir genügend Zeit bis zum ersten Pokalspiel.“ Dies bestreiten die Hessen am 11. September. Eine Woche später startet die neue Saison der Bundesliga. Am ersten Spieltag geht es für die Frankfurter zu Hause gegen Bielefeld.

© dpa-infocom, dpa:200806-99-72788/5

Video: Adi Hütter auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Basel

Bayer Leverkusen kommt weiter:

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