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Arminia Bielefeld nach 0:0 zufriedener als FC Augsburg

Augsburgs Raphael Framberger (l) und Bielefelds Andreas Voglsammer kämpfen an der Seitenauslinie um den Ball. Foto: Matthias Balk/dpa
Augsburgs Raphael Framberger (l) und Bielefelds Andreas Voglsammer kämpfen an der Seitenauslinie um den Ball. Foto: Matthias Balk/dpa

Im Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg neutralisieren sich Augsburg und Bielefeld. Ein Sieg wäre für beide Teams extrem wichtig gewesen. Die Arminia gab sich dennoch zufrieden.

Je eine Großchance auf beiden Seiten und ansonsten ganz viel K(r)ampf: Diese Vorstellung war weder vom FC Augsburg noch von Arminia Bielefeld eine überzeugende Bewerbung für ein weiteres Jahr Bundesliga. In einem unansehnlichen Duell verpassten beide Teams richtungsweisende Erfolge für den Kampf gegen den Abstieg.

Das 0:0 an einem ungemütlichen Samstag wertete Bielefeld als kleinen Erfolg. „Das war fußballerische sicherlich kein Feinschmecker“, sagte Coach Frank Kramer. „Wir sind trotzdem froh, dass wir einen Teilerfolg mitnehmen dürfen. Wir haben einen Punkt mehr auf dem Konto. Was der Punkt wert ist, werden wir nach Saisonende sehen.“ Die Ostwestfalen verließen – auch dank der Corona-Pause von Hertha BSC – den Abstiegsrelegationsrang und stehen auf Platz 15 vor Berlin.

Die Augsburger wären bei einem Heimsieg der vorzeigen Rettung ganz nahe gewesen. Nach zuvor fünf Siegen in allen fünf Partien gegen Bielefeld verdiente sich das Team von Trainer Heiko Herrlich die drei Punkte aber nicht. „Das war wirklich zu wenig“, bemängelte ein sichtlich enttäuschter Geschäftsführer Stefan Reuter bei Sky. Die Schwaben bleiben im Klassement sechs Zähler vor den Ostwestfalen.

In einem ereignisarmen und zerfahrenen Spiel waren die Gäste in Halbzeit eins das aktivere Team. Ohne Mittelfeldspieler Arne Maier, der wegen Magenproblemen passen musste, versuchten sich die Bielefelder wenigstens im Spielaufbau. Viel gelang nicht. „Direkt nach Spielschluss überwiegt etwas die Enttäuschung“, sagte Torhüter Stefan Ortega. „Aber ich freue mich natürlich über das achte Zu-Null-Spiel, das haben wir heute gut wegverteidigt.“

30 Minuten bis zur ersten Chance

Es dauerte fast eine halbe Stunde bis zur ersten und einzigen Gäste-Torchance – dafür war diese sehenswert: Nach einem Abschlag von Ortega spielen Andreas Voglsammer und Fabian Klos einen feinen Doppelpass; die Ablage mit der Hacke des Sturmkollegen drosch Voglsammer aber vor Keeper Rafal Gikiewicz über die Latte (28.).

Die Augsburger taten sich schwer bei Ballbesitz und kamen kaum bis an den Strafraum der Arminia. „Spielerisch ist das einfach zu wenig“, wiederholte Rueter. Phasenweise beschränkte sich seine Mannschaft auf ihr oft erfolgreiches Konterspiel, entwickelte aber keine Gefahr.

Auch Schiedsrichter Markus Schmidt schien die erste Halbzeit nicht sonderlich gefallen zu haben – er pfiff bei ungemütlich kalten Bedingungen schon nach 44 Minuten und 53 Sekunden zur Pause.

Die Qualität der Begegnung wurde nach dem Seitenwechsel nicht besser. Unpräzise Flanken, Patzer bei der Ballannahme, missratene Dribblings: Beide Mannschaften unterstrichen, warum es für sie gegen den Abstieg geht.

Augsburg brauchte tatsächlich 78 Minuten bis zur ersten großen Chance: Eine Vorlage des eingewechselten Alfred Finnbogason, der erstmals seit Januar wieder spielen konnte, brachte Ruben Vargas aber nicht im Tor unter, weil Ortega mit dem Fuß glänzend parierte.

© dpa-infocom, dpa:210417-99-244712/3

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