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Deutsches Bahnrad-Team bei WM in Roubaix gefordert

Emma Hinze will ihre Regenbogentrikots erfolgreich verteidigen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Emma Hinze will ihre Regenbogentrikots erfolgreich verteidigen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Nach der herausragenden Heim-WM vor einem Jahr in Berlin will das deutsche Bahnrad-Team nun auch bei den Titelkämpfen in Roubaix glänzen. Vor allem die Frauen gehen aussichtsreich in die Rennen.

Das Bahnrad-Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) geht mit hohen Erwartungen in die Weltmeisterschaften in Roubaix und muss sich an den großen Erfolgen von der Heim-WM 2020 in Berlin messen lassen.

„Natürlich orientieren wir uns immer an der Weltspitze. Wenn man so ein Super-Ergebnis erreicht hat, ist klar, dass man daran gemessen wird“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel vor den fünftägigen Wettkämpfen, die am heutigen Mittwoch (18.25 Uhr/Eurosport) im Velodrome in Nordfrankreich beginnen. In Berlin hatte es vier WM-Titel und insgesamt acht Medaillen gegeben.

Hoffnungsträgerin Hinze

Größte Hoffnung dürfte wieder die dreimalige Weltmeisterin Emma Hinze sein, die im Sprint, Teamsprint und Keirin Regenbogentrikots zu verteidigen hat.

„Klar gehe ich auch an den Start und will gewinnen. Sonst bräuchte ich mich nicht an den Start zu stellen. Mir geht es aber darum, dass ich mehr Spaß habe und es so richtig genießen kann. Ich mache das nicht, um allen zu beweisen, dass ich jedes Mal Gold gewinnen kann“, sagte Hinze der dpa vor der WM in Roubaix.

Rund um die Olympischen Spiele in Tokio hatte die 24-Jährige zuletzt zu großen Druck und zu hohe Erwartungen beklagt und sich beschwert, dass ihre Ausbeute in Japan (einmal Silber) zu sehr von außen abgewertet worden war. Fragezeichen stehen noch hinter dem Start ihrer Teamsprint-Partnerin Lea Sophie Friedrich, die nach der EM in Grenchen zuletzt eine Woche krank war.

Auch der Gold-Vierer der Frauen um Lisa Brennauer gilt in der Mannschaftsverfolgung als klarer Titelkandidat, muss aber verletzungsbedingt auf Lisa Klein verzichten. Brennauer ist trotzdem optimistisch.

„Wir können ohne großen Druck an den Start gehen. Es sollte uns Aufwind geben, was wir dieses Jahr schon erreicht haben. Wir haben nicht den Druck, unbedingt abliefern zu müssen.“ Teamkollegin Mieke Kröger sprach dennoch davon, nach Olympia-Gold und EM-Titel nun auch die Regenbogenstreifen gewinnen zu wollen.

© dpa-infocom, dpa:211019-99-657686/3


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