Fußball

Bayern München macht aus 0:2 gegen Borussia Dortmund ein 4:2

Dreifach-Torschütze Robert Lewandowski jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2. Foto: Günther Schiffmann/AFP-POOL/dpa
Dreifach-Torschütze Robert Lewandowski jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2. Foto: Günther Schiffmann/AFP-POOL/dpa

Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich ein mitreißendes Duell. Die Torjäger Robert Lewandowski und Erling Haaland demonstrieren ihre Ausnahmestellung. Joachim Löw ist begeistert.

In einem mitreißenden deutschen Klassiker gegen Borussia Dortmund bejubelte der FC Bayern München nach einem 0:2-Fehlstart zu Hause noch ein 4:2 (2:2). „Das nehmen wir so mit, das war ganz wichtig für uns“, sagte Bayern-Angreifer Thomas Müller im TV-Sender Sky.

Freudestrahlend genoss Robert Lewandowski die zahlreichen Gratulationen und die Umarmung von Trainer Hansi Flick: Durch den Sieg des Weltfußballers im Wettballern der Supertorjäger bleibt der FC Bayern München an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga.

Nach einem Doppelpack von Erling Haaland (2./9. Minute) drehten Weltfußballer Lewandowski (26./44./90.) und Leon Goretzka (88.) das Spiel. Nach dem 3:0 von RB Leipzig beim SC Freiburg zog der deutsche Fußball-Rekordmeister wieder an den Sachsen vorbei, gegen die am 3. April das programmierte Finale um die Schale ansteht.

„Wir haben gut angefangen und sind dann zu passiv geworden“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus und monierte in der zweiten Halbzeit „zu wenig Torgefahr“. Für seinen Mitspieler Emre Can war die Leistung „insgesamt nicht gut genug heute. Das müssen wir schnell abhaken“.

Beim Klassiker Bayern gegen Dortmund bestaunte Joachim Löw von der Ehrentribüne aus ein Topduell, das sich diesen Namen wahrlich verdiente. „Hochintensiv und sehr, sehr spannend“, fand der Bundestrainer das „richtige Spitzenspiel“.

Haaland legt vor

Erling Haaland, der in der zweiten Hälfte angeschlagen raus musste, schraubte seine Torausbeute auf 30 Pflichtspieltreffer in 28 Spielen hoch. Lewandowski hat jetzt 31 Liga-Tore auf dem Konto. Zehn Spieltage bleiben, um die 40-Tore-Marke von Gerd Müller zu knacken.

Nach dem Dortmunder Blitzstart kamen die Bayern mit starker Mentalität zurück. Die beiden prägenden Clubs des vergangenen Jahrzehnts lieferten sich eine klasse Partie mit schönen Spielzügen, intensiven Zweikämpfen und reichlich Toren.

Haaland sorgte mit seinem Doppelpack dafür, dass die Bayern wie zuletzt im Januar 1977 gegen den MSV Duisburg durch zwei Tore von Ronnie Worm so früh 0:2 zurück lagen.

Nur etwas mehr als 70 Sekunden brauchte der Norweger für die Führung, nachdem Joshua Kimmich den Ball verloren hatte. Wenig später nahm Bayern-Trainer Hansi Flick komplett bedient auf der Bank Platz. Über Mahmoud Dahoud, Nico Schulz und Thorgan Hazard kam der Ball zu Haaland, der die schöne Kombination zum 2:0 abschloss.

Bayern gleicht vor der Pause aus

Die Reaktion des Serienchampions hob dann aber Flicks Laune wieder. Immer besser kamen die Münchner ins Spiel, verbuchten mehr Ballbesitz und machten Druck.

Die Borussia aus Dortmund, die in Hälfte eins drei Kilometer mehr als die Gastgeber lief, hielt bissig dagegen: Aber Robert Lewandowski wollte Erling Haaland offensichtlich auf keinen Fall in puncto Toreschießen nachstehen.

Nach Vorarbeit von Leroy Sané, der druckvoll und spielfreudig auf dem rechten Flügel unterwegs war, musste Robert Lewandowski nur seinen Fuß hinhalten. Auch das 2:2 war eine Sache für den Polen: Nach Überprüfung des Videoassistenten gab es nach Foul von Dahoud an Kingsley Coman Foulelfmeter, den Lewandowski in typischer Manier versenkte.

Intensiv ging es auch nach der Pause zur Sache. Hazard (47.) und Coman (48.) schnupperten jeweils am 3:2. „Weiter Druck, weiter Druck“ forderte der Münchner Startelf-Rückkehrer Thomas Müller seine Bayern auf, die das Geschehen immer klarer bestimmten.

Erst recht, nachdem Erling Haaland am Fuß behandelt wurde und das Spielfeld verlassen musste (60.). Bei den Bayern musste Jérôme Boateng wenig später verletzt vom Feld geführt werden (70.).

Bayern drängte auf das 3:2. Lewandowski raufte sich die Haare, nachdem er einen Schuss von der Strafraumgrenze nicht nutzen konnte (63.). Von Dortmund kam nicht mehr viel Entlastung, der Druck wurde größer. Eine geklärte Flanke wurde dann zur Vorlage für Leon Goretzka, der zwei Minuten vor dem Ende für das umjubelte 3:2 sorgte. Lewandowski machte dann mit dem Treffer zum 4:2-Endstand alles klar.

© dpa-infocom, dpa:210306-99-717787/3

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