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Nordkorea will Atomprogramm fortsetzen – USA „größter Feind“

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un droht auf dem Kongress der Partei der Arbeit den USA. Foto: -/KCNA/dpa
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un droht auf dem Kongress der Partei der Arbeit den USA. Foto: -/KCNA/dpa

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hält an seiner feindlichen Politik gegenüber den USA fest. Auch die Aussagen zum Atomprogramm sorgen für Beunruhigung.

Anderthalb Wochen vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden hat Nordkorea die Vereinigten Staaten einem Bericht zufolge als „größten Feind“ bezeichnet und angedroht, sein Atomprogramm weiterzuentwickeln.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf die nordkoreanische Staatsagentur KCNA, Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un habe Washington auf dem Kongress der herrschenden Arbeiterpartei in Pjöngjang aufgefordert, die feindselige Politik gegenüber seinem Land zu beenden.

Die atomare Entwicklung werde für das eigene Überleben fortgesetzt. Das Forschungsdesign für ein neues Atom-U-Boot sei abgeschlossen.

Kim habe in der ersten Stellungnahme seines Landes zum Wechsel der US-Präsidentschaft gesagt, dass er nicht davon ausgehe, dass sich die US-Politik gegenüber seinem Land ändern werde, unabhängig davon, wer regiere, hieß es weiter.

Die Verhandlungen der USA mit Nordkorea über sein Atomprogramm kommen seit dem gescheiterten Gipfeltreffen Kims mit dem abgewählten US-Präsident Donald Trump im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran.

Insgesamt hatte Kim Trump drei Mal getroffen. Unter Bezugnahme auf die Treffen sagte Kim dem Bericht zufolge, die feindselige Politik der USA habe sich trotz der ‚Bemühungen‘ Nordkoreas verschlimmert.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms international isoliert. Die wegen des Programms verhängten Sanktionen hemmen seine wirtschaftliche Entwicklung. Ende 2019 hatte Kim bei einer Sitzung des Zentralkomitees der Partei erklärt, dass sich Pjöngjang grundsätzlich nicht mehr an sein Moratorium für Tests von Atombomben und Interkontinentalraketen gebunden sehe.

© dpa-infocom, dpa:210109-99-951973/2


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