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Sanktionen gegen Russland: Sberbank soll von Swift abgekoppelt werden

Die Sberbank war bisher bisher noch nicht mit Sanktionen in Folge der russischen Invasion in die Ukraine belegt worden. Foto: Alexander Sayganov/SOPA/ZUMA/dpa
Die Sberbank war bisher bisher noch nicht mit Sanktionen in Folge der russischen Invasion in die Ukraine belegt worden. Foto: Alexander Sayganov/SOPA/ZUMA/dpa

Dadurch werde „Putins Fähigkeit zu weiteren Zerstörungen“ eingeschränkt, erklärt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Die Sberbank ist die mit Abstand größte russische Bank.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat neue Pläne für Wirtschaftssanktionen gegen Russland bestätigt.

Neben dem Öl-Embargo geht es um Strafmaßnahmen gegen weitere russische Banken. So ist von der Leyen zufolge vorgesehen, die Sberbank – die mit Abstand größte russische Bank – und zwei weitere große Banken vom internationalen Finanzkommunikationssystem Swift abzukoppeln.

„Dadurch treffen wir Banken, die für das russische Finanzsystem relevant sind, und schränken Putins Fähigkeit zu weiteren Zerstörungen ein“, sagte sie. „Hierdurch wird die vollständige Isolierung des russischen Finanzsektors vom globalen System zementiert.“

Europäische Berater sollen nicht mehr für Moskau arbeiten

«Auf diese Weise maximieren wir den Druck auf Russland»: Ursula von der Leyen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
«Auf diese Weise maximieren wir den Druck auf Russland»: Ursula von der Leyen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Zudem sollen europäische Wirtschaftsprüfer, Berater und sogenannte Spin-Doktoren nicht mehr für russische Unternehmen und den Kreml von Präsident Wladimir Putin arbeiten dürfen.

Von der Leyen bestätigte außerdem Pläne für ein EU-Embargo gegen russisches Öl. „Dabei geht es um ein vollständiges Einfuhrverbot für sämtliches russisches Öl“, sagte sie im Europaparlament. Man wolle russische Rohöllieferungen innerhalb von sechs Monaten und den Import raffinierter Erzeugnisse bis Ende des Jahres auslaufen lassen.

„Auf diese Weise maximieren wir den Druck auf Russland und halten gleichzeitig Kollateralschäden für uns und unsere Partner weltweit möglichst gering“, erklärte die deutsche Politikerin. „Denn wenn wir der Ukraine helfen wollen, muss unsere eigene Wirtschaft stark bleiben.“

© dpa-infocom, dpa:220504-99-150370/5


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