Berlin (dpa/tmn) – Wer bisher täglich eine Schachtel mit rund 20 Zigaretten geraucht hat, und jetzt damit aufhört, kann innerhalb eines Jahres 2330 Euro sparen. Das zeigt eine Berechnung mit dem Ergebnisrechner, den der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung online zur Verfügung stellt.
Bei der Rechnung kostet eine der 7282 Zigaretten im Schnitt 32 Cent. Rauchen verbrennt also viel Geld – ein Argument, von der Zigarette loszukommen. Und dabei ist noch nicht einmal eingerechnet, dass Rauchen auf Kosten der eigenen Gesundheit geht.
Risiko für Krankheiten sinkt
Denn: Der Rauch einer Zigarette enthält viele Schadstoffe, die der Körper schnell über die Lunge aufnimmt. Rauchen schädigt nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrum nahezu jedes Organ.
Dadurch gehört Rauchen zu dem wichtigsten vermeidbaren Risikofaktor für Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Gewöhnt man sich das Rauchen ab, senkt man auch das Risiko für diese Erkrankungen.
Auch die Fitness verbessert sich. Denn: Nach einem Rauchstopp regeneriert sich der Körper. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verbessert sich die Lungenfunktion nach etwa zwei Wochen bis drei Monaten. Auch der Kreislauf stabilisiert sich nach einigen Wochen.
Kostenlose Hilfe beim Ausstieg
Nun ist es mit der Sucht und den Gewohnheiten so eine Sache: Das Aufhören fällt vielen Menschen schwer. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe raucht etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland. Doch es gibt kostenlose und unabhängige Hilfsangebote, die Raucherinnen und Raucher beim Ausstieg unterstützen – noch ein Argument für den Rauchstopp.
Infos dazu findet man etwa auf dem Portal rauchfrei-info.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Zudem fördern die Krankenkassen einige Angebote zur Rauchentwöhnung.
Beim Aufhören unterstützen kann zum Beispiel eine Kurzberatung in der medizinischen und psychosozialen Gesundheitsversorgung, informiert die Deutsche Krebshilfe. Aber auch verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppeninterventionen oder medikamentöse Therapien können hilfreich sein.
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