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Schwerin: Mann bekommt bei Corona-Impfung fünffache Dosis gespritzt

Im Schweriner Impfzentrum wurden versehentlich die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt. Foto: Michael Kappeler/dpa/Symbolbild
Im Schweriner Impfzentrum wurden versehentlich die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt. Foto: Michael Kappeler/dpa/Symbolbild

Weil bei der Vorbereitung etwas schief gegangen war, hat ein Mann in Schwerin die fünffache Corona-Impfdosis bekommen. Vorsichtshalber kam der Mann in ein Krankenhaus. Doch dort blieb er nicht lange.

Ein Mann in Schwerin hat aus Versehen bei einer Corona-Impfung die fünffache Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen.

Er sei am Donnerstag vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden. „Nach Angaben unseres Impfmanagers Dr. Stephan Jakobi kam es zu der Überdosierung durch ein Versehen bei der Vorbereitung der Impfung. Dabei ist statt des verdünnten Impfstoffs der noch nicht verdünnte Impfstoff verwendet worden“, sagte eine Sprecherin der Stadt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Das Versehen sei unmittelbar nach der Impfung aufgefallen. Der Impfmanager hatte den Vorfall gegenüber der Schweriner Volkszeitung als „bedauerlichen Zwischenfall“ bezeichnet.

Der Mann ist nach wie vor ohne Beschwerden und konnte die Klinik bereits wieder verlassen, wie die Sprecherin bestätigte. In dieser Woche sind im Schweriner Impfzentrum knapp 3.000 Impfungen verabreicht worden. Insgesamt seien mehr als 30.000 Dosen gespritzt worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Schwerin am Donnerstagabend bei 127,5 Fällen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche.

Ende 2020 war in Stralsund eine ähnliche Impfpanne passiert und acht Menschen hatten die fünffache Menge Impfstoff gespritzt bekommen. Eine Krankenschwester hatte entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer den Inhalt der Gläser zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung gemischt, dann aber den kompletten Inhalt statt nur ein Fünftel in die Spritzen aufgezogen.

Eine Bewohnerin eines Pflegeheimes musste deshalb in einer Klinik behandelt werden. Sie hatte unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel gelitten. Die anderen sieben Betroffenen, Mitarbeiter des Pflegeheims, konnten noch am gleichen beziehungsweise am Tag danach wieder nach Hause geschickt werden.

© dpa-infocom, dpa:210430-99-419394/8

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